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Das Vir­tuelle Kraftwerk 2.0 – “Ener­gie­koppler” will kleine Ener­gie­an­lagen im Schwarm vernetzen

Energiekoppler ermöglicht die wirtschaftliche Vernetzung kleiner Energieanlagen, wie Brennstoffzellen, Wärmepumpen oder Photovoltaik-Anlagen. (Foto pixabay/moerschy)
Mit der Tech­no­logie der Ener­gie­koppler wird die Ver­netzung kleiner Ener­gie­an­lagen wirt­schaftlich. (Foto pixabay/moerschy)

Vir­tuelle Kraft­werke waren gestern. Das Fle­xi­bi­li­tätswerk der Ener­gie­koppler ist die Lösung von morgen. Die neue Tech­no­logie des TU Dresden Startups ermög­licht es erstmals dezen­trale Ener­gie­an­lagen in Kom­bi­nation mit erneu­er­baren Ener­gie­an­lagen wirt­schaftlich optimal zu steuern. (Wem das bekannt vor­kommt –  bereits im ver­gan­genen Jahr hatten wir euch das Aus­grün­dungs­projekt vor­ge­stellt, das unter dem Namen “CHES – Com­bined Hybrid Energy Systems” gestartet ist.)

9 Jahre For­schung im Bereich erneu­erbare Ener­gie­ver­sorgung und Sek­tor­kopplung an der TU Dresden bilden die Basis für das junge Unter­nehmen, dass nun unter dem Namen “Die­En­er­gie­koppler GmbH” an den Markt geht. Ziel ist es, einen Beitrag zur erfolg­reichen Ener­gie­wende und einer grünen Elek­tro­en­er­gie­ver­sorgung zu leisten. Daher haben sich die Gründer mit den Pro­blemen kon­ven­tio­neller Ver­net­zungs­tech­no­logien, soge­nannter Vir­tu­eller Kraft­werke, aus­ein­an­der­ge­setzt und ins­be­sondere die Wirt­schaft­lichkeit bei der Ein­bindung kleiner Ener­gie­an­lagen erhöht.

Ihre inno­vative Tech­no­logie „Fle­xi­bi­li­tätswerk“ bietet neue Poten­tiale, indem es die Ein­bindung bzw. Ver­netzung von Brenn­stoff­zellen, Wär­me­pumpen, Pho­to­voltaik-Anlagen und Spei­cher­tech­no­logien erstmals wirt­schaftlich macht. Strom, Wärme und Mobi­lität werden so in Ein­klang gebracht, dass in einer unab­hän­gigen regio­nalen Ener­gie­com­munity eine aus­ba­lan­cierte, sichere Strom- und Wär­me­ver­sorgung in Ein- oder Mehr­fa­mi­li­en­häusern gewähr­leistet wird. Dabei wird auch der Bereich Elek­tro­mo­bi­lität berücksichtigt.

Team Energiekoppler
Die Köpfe hinter Ener­gie­koppler: Jens Werner, Irina Weiß, Paul Seidel und Tobias Heß (Foto: Eric Kemnitz)

Die hoch­au­to­ma­ti­sierten und tech­no­lo­gie­of­fenen Fle­xi­bi­li­täts­werke helfen Ener­gie­ver­sorgern, Stadt­werken und Ener­gie­com­mu­nities Anlagen zu moni­toren und ermög­lichen einen regio­nalen Ener­gie­aus­gleich oder Ener­gie­handel mit unein­ge­schränkter Anla­gen­größe. „Ener­gie­pro­duktion oder ‑ver­brauch der Ener­gie­an­lagen können dank der Fle­xi­bi­lität für den Ener­gie­handel bereit­ge­stellt werden – und das unter Berück­sich­tigung des Bör­sen­preises“ erläutert Tobias Heß, Gründer und Tech­ni­scher Leiter.

Gestartet ist das Team 2018 mit der BMWi-För­derung EXIST-For­schungs­transfer. In dieser Zeit haben wir das Team intensiv auf ihrem Weg bege­leitet. Im Herbst 2019 konnte sich das Grün­derteam als eines von neun Startups aus meh­reren hundert Bewerbern für das Spinlab Acce­le­ration-Pro­gramm durchsetzen.

Wer die Ener­gie­koppler ken­nen­lernen möchte, kann sie vom 11.–13. Februar 2020 auf der Messe E‑World in Essen treffen. Am Stand der VNG Handel und Ver­trieb GmbH in Halle 1, Stand 1–204 und der Lausitz Energie Kraft­werke AG in der Halle 2 am Stand 2–140 werden sie ihre Tech­no­logie vorstellen.

Wir wün­schen dem Team wei­terhin viel Erfolg!

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