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Sharing is Caring

Der öffent­liche Raum entfällt

Sucht den Kontakt zu eurer Community und nutzt deren Vielfalt und Ideenreichtum.
Haltet eure Com­munity am Leben und nutzt ihre Vielfalt und ihren Ideenreichtum.

Akti­vi­täten, die Men­schen vor Ort zusammen bringen, finden aktuell nicht statt. Dar­unter zählen Musik­ver­an­stal­tungen, Muse­ums­be­suche, Club­abende, Kino und Theater, Gas­tro­nomie. Biblio­theken, Cafés und Co-Working Spaces bleiben geschlossen, die in der Startup Welt so beliebten Meetups, Get tog­e­thers, Work­shops und Aus­tausch­formate, bei denen sich sehr häufig gute neue Kon­takte und Netz­werke knüpfen lassen, fallen aus. Auch für uns ent­fallen viele High­lights, bei denen Men­schen zusammen kommen und gemeinsam an Ideen arbeiten. Wir wissen wie wertvoll die Com­munity ist und glauben daran, dass die mensch­liche Inter­aktion im Team ein wesent­licher Erfolgs­bau­stein des Unter­nehmens ist, und dass das Netz­werken gerade jetzt eine zen­trale Aufgabe von Gründern sein muss.

Support your local Community

Sich gegen­seitig in den nächsten Wochen und Monaten zu unter­stützen, kann vielen Selbst­stän­digen, Free­lancern und Startups enorm helfen. Für viele Men­schen in pre­kären Arbeits­ver­hält­nissen greifen Kurz­ar­beits­re­ge­lungen nicht, zinslose Kre­dit­an­gebote oder das Mil­li­ar­den­paket vom Bund für Startups sind bereits zu großformatig.

Aber was kann ich machen, um kleine Unter­nehmen zu sup­porten? Man kann bei­spiels­weise Abos für kleine Magazine abschließen, Gut­scheine (für später) erwerben, neu ent­wi­ckelte Lie­fer­ser­vices und kreative Ver­triebs­ideen in Anspruch nehmen und sogar das Geld, das man im Club/Kino/Restaurant monatlich „inves­tiert“ hätte, sym­bo­lisch spenden, um den Betreibern ein Über­leben zu sichern. Lese­stoff für aus­ge­fallene Knei­pen­abende könnt ihr auch direkt beim kleinen Buch­laden um die Ecke bestellen und den Spa­ziergang zum Abholen nutzen, um frische Luft zu schnappen.

Unter­stütze…
die lokale…
Com­munity!

Was kann ich tun, wenn ich selbst Hilfe benötige?

Die Stadt Dresden gibt Selbst­stän­digen und Kleinst­be­trieben die Mög­lichkeit, über ein Sofort­hil­fe­pro­gramm 1000 Euro Direkt­zu­schuss zu bean­tragen. Der Bran­chen­verband der Dresdner Krea­tiv­wirt­schaft hat auch eine Spen­den­aktion für kleine Sofort­hilfen ins Leben gerufen. Viele lokale Ini­ti­ta­tiven in Dresden sind sehr aktiv und so lohnt sich immer ein Blick auf “Wir gestalten Dresden”, um mehr über aktuelle Aktionen zu erfahren und sich für Hilfs­an­gebote zu regis­trieren bzw. Geld zu spenden. Infor­ma­tionen für die Krea­tiv­wirt­schaft in schweren Zeiten gibt es auch hier beim Bran­chen­verband Krea­tives Sachsen. Eine Auf­listung von Sofort­hilfen und Unter­stüt­zungs­maß­nahmen für die Krea­tiv­wirt­schaft findet ihr auch hier. Zur Zeit lohnt sich auch mal ein Blick auf die Option ALG II, da die Behörde hier auf­grund der Not­si­tuation eine ver­gleichs­weise unkom­pli­zierte Antrags­stellung ermög­licht hat. Viel­leicht ist auch ein eigenes Crowd­funding ein Weg für euch: StartNext hat eine Corona Hilfs­aktion gestartet und hier die Richt­linien für Crowd­funding Hilfs­pro­jekte vereinfacht.

Viele Men­schen halten sich aktuell noch mehr im Internet als ohnehin schon auf: baut eure Social Media-Akti­vi­täten aus und nutzt bei­spiels­weise Instagram für neue Tele­shop­ping­formate. Kümmert euch um eure Kun­dinnen und Kunden mit direkter Ansprache und zeigt Präsenz, wo ihr nur könnt. Unter­stützt andere bei der Bewerbung krea­tiver Ver­triebs­ideen, emp­fehlt Pro­dukte und Angebote aktiv weiter. Teilt Res­sourcen, die ihr viel­leicht gerade nicht nutzen könnt, mit anderen Unter­nehmen, und tauscht euch ständig aus. Haltet euer Netzwerk, eure Com­munity am Leben und nutzt ihre Vielfalt und ihren Ideen­reichtum. Gute Ideen kopieren oder alte Ideen neu auf­legen und auf den eigenen Kontext anwenden, ist nicht nur erlaubt, sondern aus­drücklich erwünscht.

Unter­stützt kreative Ver­triebs­ideen und …
… teilt Angebote auf euren Social Media Kanälen.

Bitte denkt auch jetzt an die Men­schen, die nicht einmal im “Nor­mal­be­trieb” an gesell­schaft­lichen Akti­vi­täten par­ti­zi­pieren können. Hierfür gibt es bei­spiels­weise “Gaben­zäune” mit Lebens­mitteln für Men­schen ohne festen Wohnsitz, die sehr gern ange­nommen werden.

Ideen gegen Corona

Besonders spannend sind jetzt Ideen, die sich aktiv mit der Bewäl­tigung der Coro­na­krise aus­ein­an­der­setzen, Material und Knowhow zur Ver­fügung stellen, um neue Pro­dukte und Dienst­leis­tungen zu ent­wi­ckeln. Das soziale Enga­gement visio­närer Startups kann jetzt unter Beweis gestellt werden, in dem schnell und user­ori­en­tiert Lösungen ange­boten werden. Es gibt dar­unter auch ganz prak­tische und nied­rig­schwellige Mög­lich­keiten, in der Krise aktiv zu sein, wie die Her­stellung von Behelfs­masken: das Nähcafé Malu in Dresden hat hier bei­spiels­weise eine ein­fache Anleitung zur Ver­fügung gestellt. Beim Kon­glo­merat e.V. im Rosenwerk Dresden wurde hierfür eine kon­taktlose Stoffbar aufgestellt.

Das Team des SLUB Maker­space der TU beteiligt sich mit der Her­stellung von Hal­te­rungen für Visiere an einer sach­sen­weiten 3D Druck Initiative, um feh­lendes Material für medi­zi­ni­sches Per­sonal zur Ver­fügung zu stellen – und hat auch sonst inter­es­sante Ideen auf Lager, wie man pra­xis­ori­en­tiert Einsatz zeigen kann.

Unser EXIST-geför­dertes Startup VERSO ist seit Beginn der Krise hoch­aktiv, um Corona- und Covid-19-rele­vante Infor­ma­tionen in leicht ver­ständ­licher Sprache zu erstellen und damit den Zugang zu Infor­ma­tionen für mehr Men­schen zu erleichtern.

Das dresden|exists-Alumni Startup Lumiloop hat bei­spiels­weise 1.000 Atem­schutz­masken von chi­ne­si­schen Geschäfts­partnern bekommen und spendet diese.

Das Startup Mata­books bietet im Onlineshop ver­sand­kos­tenfrei Bücher an, die unter den aktu­ellen Gege­ben­heiten auch zu einer Renais­sance finden.

Lang­fristige soziale Verantwortung

Sparen ist in den kom­menden Wochen und Monaten an der Tages­ordnung, aber bedenkt, dass radikale Per­so­nal­ent­schei­dungen stets der aller­letzte Weg sein sollten: als junge Grün­der­per­sön­lich­keiten, die wir täglich ken­nen­lernen dürfen, tragen viele von euch soziale Ver­ant­wortung weit über die eigene Familie hinaus. Durch kluge Ent­schei­dungen könnt ihr jetzt Team­fä­higkeit beweisen und Ver­trauen in eurem Projekt auf­bauen, von dem ihr später enorm pro­fi­tieren werdet. Achtet auf euer Team und es wird sich für euer Unter­nehmen auszahlen.

Sharing is caring zählt momentan genauso bei uns mehr denn je: es ist auch für das Team von dresden|exists Neuland, kom­plett von zuhause zu arbeiten. Nor­ma­ler­weise ver­bringen wir den halben Tag bei Bera­tungs­treffen und Work­shops mit Gründern und besprechen uns mit Kol­le­ginnen auf dem Gang. Da werden gute Ideen gern mal auf dem Flur ent­wi­ckelt und beim gemein­samen Mit­tag­essen dis­ku­tiert. Im Home­office kom­mu­ni­zieren wir täglich online, teilen unser Wissen und unsere Erfah­rungen, um euch sehr bald neue Online­formate auf gewohnt hohem Niveau anbieten zu können. Seid gespannt und infor­miert euch über unsere Social Media Kanäle!

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