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Grün­der­por­trait #29: verschenx.com

verschenx.com

Einfach mal „Danke sagen“ oder als „Hallo“ an einen Freund – über verschenx.com sind kleine Auf­merk­sam­keiten auch über größere Ent­fer­nungen kin­der­leicht. Von dieser Idee waren die Gründer Renè Pessier, Daniel Merkl, Ralph Borowski und Sebastian Flößel von Beginn an über­zeugt, fiel es ihnen doch schwer mit Freunden in ganz Deutschland in Kontakt zu bleiben. Inzwi­schen bietet verschenx.com über 5.000 Geschenke bei mehr als 360 Partnern – aber das ist dem Team nicht genug. Über ihren bis­he­rigen Weg und die wei­teren Ziele haben wir mit Daniel Merkl gesprochen:

 

1. Was ist der Inhalt Eurer Selbstständigkeit?

verschenx.com ist die Mög­lichkeit, anderen eine kleine Freude über unsere Web­seite oder Facebook-Appli­kation zu machen. Unsere 360 Partner in ganz Deutschland bieten derzeit über 5000 indi­vi­duelle Geschenke auf verschenx.com an. Aus diesem Sor­timent sucht man sich ein schönes Geschenk aus und schickt es der Person, der man eine kleine Freude machen will per E‑Mail oder postet es an dessen Facebook-Chronik. Der Beschenkte geht dann zu unserem ver­schenx-Partner und kann sich dort sein indi­vi­du­elles spe­zi­fi­sches Geschenk abholen. verschenx.com soll sich ganz nativ in die Kom­mu­ni­kation im Web einfügen.

Wir legen mit unserem Konzept den Fokus auf kleine Dinge, die sich zum Schenken für zwi­schen­durch eignen und sehr indi­vi­duell sind. Damit schaffen wir ein Angebot, mit dem jemand sofort ver­fügbare Geschenke über das Internet machen kann. Das ist bisher noch nicht möglich.

Die Gründer (v.l.n.r.): Renè Pessier, Daniel Merkl, Ralph Borowski und Sebastian Flößel

2. Wie und wann ent­stand die Idee dazu?

Über das Internet konnte man schon diverse digitale Dinge ver­schenken, aber wir wollten es ermög­lichen, echte Pro­dukte online zu verschenken.

Der eigent­liche Ursprung der Idee war aber die Tat­sache, dass unsere Freun­des­kreise in ganz Deutschland ver­teilt sind. Nach dem Studium pflegt man oft viel zu unper­sön­lichen Kontakt über Facebook mit den ehe­ma­ligen Kom­mi­li­tonen. Es fehlt etwas, mit dem man die digitale und die Offline-Welt ver­knüpfen kann, z.B. Geschenke beim Freund vor Ort. Aus diesem Bedarf heraus, kom­bi­niert mit den Defi­ziten aktu­eller Gut­schein-Angebote, hat sich das Produkt ent­wi­ckelt. Am Anfang lag der Fokus auf dem Gas­tro­nomie-Bereich. Dann haben wir gemerkt, dass eine hohe Nach­frage, nach einem diver­si­fi­zierten Angebot von kleinen Geschenken besteht. Relativ schnell haben wir daher das Konzept auf Ein­zel­händler und Dienst­leis­tungs­un­ter­nehmen erweitert.

3. Wann habt Ihr die Ent­scheidung zur Gründung getroffen?

Eine Unter­neh­mens­gründung war von Anfang an unser Ziel. Die Moti­vation bestand darin, etwas selbst umsetzen zu können und eine breite Erfahrung innerhalb kurzer Zeit zu sammeln.

Wir gestalten selbst gern und es reizt uns Frei­räume zu nutzen, um Sachen besser zu machen, als sie von großen ein­ge­fah­renen Akteuren am Markt gemacht werden. Mit einem Start-up hat mein einen großen Spielraum, den man mit Krea­ti­vität und Inno­vation aus­füllen kann. Man kann Dinge von einem anderen Punkt angehen. Im Sep­tember 2011 war es dann soweit: wir grün­deten die real virtual GmbH.

4. Was waren die drei größten Her­aus­for­de­rungen auf dem Weg in die Selbst­stän­digkeit und wie habt Ihr sie bewältigt?

1. Die größte Her­aus­for­derung war es, trotz der vielen Auf­ga­ben­felder immer eine gewisse Geschwin­digkeit bei­zu­be­halten und sich immer wieder selbst in Frage zu stellen, um ein­ge­schlagene Wege bei Bedarf auch wieder zu verlassen.

2. Eben­falls sehr stolz sind wir darauf, dass wir unsere ersten Pilot Partner auch ohne fertige Website von den Vor­teilen einer Part­ner­schaft auf verschenx.com über­zeugen konnten.

3. Es anders zu machen als Schnäpp­chen­portale oder Deal-Web­seiten und zu zeigen, dass hinter ver­schenx-Gut­scheinen kon­krete Pro­dukte zum vollen Preis stehen.

5. Was macht Euch besonders stolz bzw. was waren Eure bisher größten Erfolge?

Die Vielzahl an kleinen indi­vi­du­ellen Geschenken, die unsere 360 Ein­zel­händler, Dienst­leister und Gas­tro­nomen auf verschenx.com anbieten. Bei derzeit über 5000 Pro­dukten findet sicher jeder etwas Pas­sendes zum Geburtstag, zum Valen­tinstag oder als kleines Dan­ke­schön für zwi­schen­durch. So eben mal einer Freundin in Berlin einen Cocktail aufs Handy zu schicken, ist einfach eine coole Sache.

6. Welche Bedeutung hatte für Euch das EXIST-Gründerstipendium?

Wir haben uns auf das EXIST-Grün­der­sti­pendium beworben und als im Sep­tember die För­derung begann, wurde auch verschenx.com gegründet. Das Grün­der­sti­pendium ist eine super För­der­insti­tu­tionen, da man ein Jahr Zeit hat sein Projekt voran zu bringen und direkt am Markt zu testen, ohne sich um die grund­le­gende Finan­zierung sorgen zu müssen. Das war für uns der erste Mei­len­stein mit verschenx.com.

Über 5.000 kleine Geschenke bei 360 Partnern in 76 Städten bietet verschenx.com derzeit an.

7. Gab es Tage, an denen Ihr nicht sicher wart, wie und ob es weitergehen 

soll?

Nein, die gab es nie. Wir sind davon über­zeugt, dass wir ein gutes Produkt haben, was sich in den nächsten 5 Jahren durch­setzten wird und wollen gern die­je­nigen sein, die es am Markt eta­blieren. Das durch­gängig positive Feedback von unseren Partnern bestätigt uns dies jeden Tag aufs Neue.

Da wir mit verschenx.com ein hoch­ren­tables Geschäfts­modell haben, glauben wir nicht nur an unsere Idee, sondern sind über­zeugt davon.

8. Welche Erfah­rungen möchtet Ihr an andere wei­ter­geben, die jetzt vor der Ent­scheidung zur Selbst­stän­digkeit stehen?

Sich ein gutes Team zusam­men­stellen. Mit seiner Idee an dresden|exists her­an­treten und sich dort beraten lassen. Außerdem mög­lichst viele Erfah­rungen von anderen Gründern ein­holen und sich unter­ein­ander aus­tau­schen. Wir stehen dafür natürlich auch gern zur Verfügung.

9. Was ist Eure Zukunfts­vision bzw. was möchtet Ihr in den nächsten 5 Jahren erreichen?

Wir wün­schen uns, dass ver­schenx das Synonym für schnelles Schenken im Internet wird. In der nächsten Zeit wäre unser Ziel, wei­terhin expo­nen­tiell zu wachsen und bald eine vier­stellige Zahl an Partnern zu haben. Außerdem ent­wi­ckeln wir gerade eine Mobile-App für Android und iPhone, damit das spontane Ver­schenken von unterwegs aus noch ein­facher und schneller möglich ist.

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