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Es braucht Mut Visionen umzu­setzen – das laut&lecker Meetup im Rückspiegel

Nach der Pro­motion einen Job in einer erfolg­reichen Auto­mo­bil­firma in Süd­deutschland annehmen oder doch lieber seinem Hobby und einer guten Idee nachgehen?

Volles Haus beim Meetup
Volles Haus beim Meetup

Vor dieser Ent­scheidung standen die drei Jungs von Hoots Speed-Equipment. Henry, Frank und Mat­thias ent­schieden sich trotz der großen Ver­lo­ckung, einen sicheren Ange­stell­tenjob zu beginnen, für den län­geren, schwie­rigen und auf­re­genden Weg in die Selbst­stän­digkeit. Das braucht eine ganze Menge Mut!

In einer rus­ti­kalen, selbst auf­ge­bauten Werk­statt mit Prüf­stand und einem coolen Büro in schwin­delnder Höhe begrüßten die drei Gründer von hoots rund 60  Grün­der­in­ter­es­sierte zum Meetup mit dem Thema „Laut&Lecker – Mut zum Gründen“.

Schicke Old­timer, leckere Burger und eine ganze Menge Leute waren am Start. Man lauschte span­nenden Grün­der­ge­schichten von hoots, indieVans und the boy and the burger.

In ihrer Freizeit basteln Henry und Frank seit 17 Jahren an Old­timern. Aus diesem Hobby wurde mit Unter­stützung von dresden|exists und einem EXIST-Grün­der­sti­pendium ein Beruf mit viel­ver­spre­chender Zukunft.

Henry, Frank & Matthias von hoots
Henry, Frank & Mat­thias von hoots

Die beiden ent­deckten während ihres Stu­diums am Institut für Auto­mo­bil­technik in Dresden eine große Lücke in der Old­timer-Welt. Es gab kaum Sen­sorik und onBoard-Dia­gnose, die über Motor­daten und Kern­werte der beliebten Schätze Aus­kunft geben konnte. Deshalb ent­wi­ckelten sie ein modernes Dia­gno­se­system für Old­timer, welches auf Fehler und Defekte früh­zeitig auf­merksam macht und Daten in Echtzeit an Smartphone/Tablet sendet sowie auswertet.

Die hoch­wer­tigen Bau­teile im zeit­ge­nös­si­schen Design können mit wenig Aufwand ein­gebaut werden und gefährden den Status als „Old­timer“ nicht.
Allen Visio­nären geben sie den Tipp: „Ihr müsst Groß denken, ferne Ziel sind sehr wichtig“.

Moritz von indieVans
Moritz Linke von indieVans

Wir drücken den Jungs wei­terhin die Daumen, dass sie sich irgendwann ihren noch(!) fernen Traum erfüllen können und in einem selbst gebauten Büro in Los Angeles mit schicken Old­timern vor der Tür arbeiten. Bis dahin freuen wir uns, sie beim Grün­der­foyer am 29. Juni im Pitch wiederzusehen.

Moritz ist eben­falls ein Autonarr, vor seinem Start bei indieVans war er bei einem Fraun­hofer-Institut ange­stellt, die damit ver­bundene Sicherheit war beru­higend. Nun hat er sich vom sicheren Ange­stell­ten­ver­hältnis ver­ab­schiedet und ver­mietet  mit seinem Startup zusammen mit seinen Geschäfts­partnern Cam­ping­busse zu fairen Preisen. Die fet­zigen Bullis sehen nicht nur schick aus, sie sind auch unglaublich prak­tisch, um dem Alltag zu entfliehen.
Sein Rat: besonders wichtig ist die Team­findung, ein gutes Team ist das A und O, um richtig durchzustarten.

Doch das war nicht alles – es gab noch Burger, selbst­ge­macht aus dem Food­truck, und Ricardo mit seiner Startup-Story. Der gelernte Koch ist seit einem Jahr mit the boy and the burger selbst­ständig und froh darüber nach lang­jäh­riger Arbeit im Ausland nun wieder in seine Heimat zurück­ge­kehrt zu sein und seine Freunde und Familie um sich zu haben.

Ricardo von the boy and the burger
Ricardo von the boy and the burger

Er ver­kauft vor Firmen, im Alaunpark und auf Fes­tivals leckere Burger aus fri­schen Zutaten. Beson­deren Wert legt er auf regionale Pro­dukte, deshalb werden die Kar­toffeln für die Pommes bei Oma im Garten angebaut und die Senf­gurken kommen aus dem Spreewald – eben einfach, regional und ehrlich.

Das waren Impres­sionen vom Meetup. Wir bedanken uns bei allen, die uns mit ihren Geschichten beein­druckt haben, an die Zuhörer und die Unter­stützer. Das nächste Mal sehen wir uns zum Grün­der­foyer – da wird alles noch ein bisschen größer – wir freuen uns drauf!

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