Veröffentlicht am

Washabich und was kann ich mit sozialem Unter­neh­mertum erreichen – das war beim Meetup los

Machen! Das ist eine der Devisen von Ansgar Jonietz, Mit-Gründer und Geschäfts­führer von Washabich? Gekoppelt mit einem sta­bilen und aktiven per­sön­lichen Netzwerk sowie dem Anspruch, sein Startup groß zu denken, sind das seine drei Tipps für die mehr als 50 Inter­es­sierten, die zum Founders Meetup: Sozial enga­gieren & unter­neh­me­risch handeln ins Impact Loft Coworking Space kamen.

Auf der Online-Plattform Washabich? reichen Pati­enten ihre Arzt­be­funde und Kran­ken­haus­be­richte ein und bekommen diese von Ärzten und Medi­zin­stu­denten ins Nor­mal­deutsch über­setzt. Kos­tenfrei! Saßen die drei Gründer am 11. Januar 2011 zusammen und besprachen die Idee, ging die Website bereits 4 Tage später online. Rück­bli­ckend viel­leicht ein bisschen ver­rückt, aber es ging gut! 30.000 über­setzte Arzt­briefe später arbeitet das Team mit 1.500 Ehren­amt­lichen zusammen, die auch ein soziales Geschäfts­konzept ska­lieren lassen. Das Presse-Echo ist beachtlich, es regnet Preise für das Projekt und Ansgar. Bot­schafter wie Dr. Eckart von Hirsch­hausen erwähnen Washabich? zur besten deut­schen Sen­dezeit auf ARD und wichtige Ärz­te­kammern und Ver­bünde bekennen sich. Mitt­ler­weile ist Washabich – Schweiz online, das (deutsch­spra­chige) Ausland ruft. Eine Erfolgs­ge­schichte, aber natürlich auch nicht ohne Ecken und Kanten. Muss Ansgar an einem Tag dem Finanzamt die Gemein­nüt­zigkeit seiner GmbH „beweisen“, ist er froh über jeden Coworker im Impact Loft, der es möglich macht, dass er sich das rein spen­den­fi­nan­zierte Washabich? leisten kann.

Danke für diesen leben­digen und erkennt­nis­reichen Ein­blick in Dein Leben als Sozi­al­un­ter­nehmer, lieber Ansgar!

Ansgar Jonietz, Mit-Gründer und Geschäftsführer von Washabich?
Ansgar Jonietz, Mit-Gründer und Geschäfts­führer von Washabich?

Wir sitzen ums Feuer und tanzen unseren Ver­eins­namen, denn wir sind Sozi­al­un­ter­nehmer? Das dachte sich viel­leicht die Ansprech­part­nerin der Stadt Leipzig, als Marcus Bittner 2014 das erste Mal die Idee vor­brachte, ein Social Impact Lab in der Stadt zu eröffnen. Heute ist die Stadt Leipzig im Beirat und freut sich über die Resonanz und die Ent­wick­lungen im Social Impact Lab sowie die gesamte Szene in Leipzig. Marcus ist der Stand­ort­leiter und gab in seinem Beitrag einen Über­blick zu den sieben Labs in Deutschland, was man als Sozi­al­un­ter­nehmer ange­boten bekommt und für welche Pro­gramme sich der soziale Gründer regel­mäßig bewerben kann.

Er macht noch einmal sehr deutlich, dass auch ein soziales Startup ein trag­fä­higes Geschäfts­modell benötigt, um am Markt zu bestehen und seine Gründer satt zu machen. Und man muss auch keinen Verein gründen, noch nicht einmal eine gemein­nützige Unter­neh­mensform wählen, um soziales Unter­neh­mertum zu leben. Themen wie Nach­hal­tigkeit, Inte­gration und soziale Ver­ant­wortung sollten in jedem Unter­nehmen eine wichtige Rolle spielen und irgendwann zur Selbst­ver­ständ­lichkeit werden.

Marcus Bittner, Standortleiter Social Impact Lab Leipzig
Marcus Bittner, Stand­ort­leiter Social Impact Lab Leipzig

Und genau das ist Toni Kiels Mission. Der Mit­gründer von plant values unter­stützt junge, aber auch eta­blierte Unter­nehmen dabei, Nach­hal­tigkeit und Ver­ant­wortung für Mensch und Umwelt in Unter­nehmen stra­te­gisch anzu­gehen und lang­fristig zu eta­blieren. Seit kurzem sind er und Julian von Geb­hardi (Impact Hub Dresden) Bot­schafter von The Changer, einer Plattform für die faire Kar­riere. In seinem Slot berichtet er vom ersten so genannten The Changer Hangout, welcher mehr als 20 Inter­es­sierte ins Impact Hub lockte. Julian und er planen eine Workshop-Reihe, um das Thema Social Entre­pre­neurship in Dresden weiter bekannt zu machen und die ja schon exis­tie­renden Startups und Unter­nehmer zusammen zu bringen. Die Facebook-Gruppe Social Entre­pre­neurship Dresden ist gegründet, weitere Infor­ma­tionen folgen.

Toni Kiel, Ambassador von The Changer und Mit-Gründer von plant values
Toni Kiel, Ambassador von The Changer und Mit-Gründer von plant values

Nach diesen drei inspi­rie­renden Bei­trägen stieg der Laut­stär­ke­pegel bei lecker Stulle sowie Kuchen von Luisa aus dem Stul­lenbüro und fairem Bier von Quar­tier­meister. Neben André Weigold, dem Ver­triebs­ver­ant­wort­lichen der Region Ost, waren Peter Eckert, einer der Gründer & Geschäfts­führer von Quar­tier­meister sowie Matheo Gun­dermann, Brau­in­ge­nieur und Rezept­schmied der Bio-Variante aus Berlin dabei.

André Weigold, Quartiermeister
André Weigold, Quartiermeister

Schön war’s! Lang war’s! Danke an alle, die da waren und natürlich an die Unter­stützer und Mög­lich­macher des Meetups.

 

Wir freuen uns auf das nächste Treffen am 12. Juni, ihr dürft gespannt sein! Dann sind wir wieder zu Gast bei einem unserer Teams! Folgt uns auf Facebook oder kommt in unsere Meetup-Gruppe, dann wisst ihr als erste, wo wir uns das nächste mal sehen.

↑ Nach oben