„Geld ist da! Machen!“ Das war die Botschaft am 08.04.2014 zur Veranstaltung „Unternehmenskauf und -verkauf: Chancen für Unternehmensnachfolge und Wachstum im Mittelstand“. An diesem Nachmittag wurden verschiedene Fragen diskutiert: „Was ist „Wachstum“?“, „Wie schaffe ich es, dass mein Unternehmen wächst?“, „Was muss ich bei einem Unternehmenskauf beachten?“ oder „Wer unterstützt mich auf diesem Weg?“ Wenn Ihr nicht unter den knapp 90 Gästen ward, geben wir Euch im Folgenden die wichtigsten Erkenntnisse weiter.
Was versteht man unter „Wachstum“?
Dr. Frank Pankotsch – Geschäftsführer von dresden|exists – hat eine einfache Antwort parat: Überlegt, wo Ihr in 10 Jahren mit Eurem Unternehmen stehen wollt und woran Ihr Eurer Ziel messt. Ist das Mitarbeiterwachstum für Euch interessant? Möchtet Ihr Euch territorial breiter aufstellen? Fokussiert Ihr Euch auf die Gewinnmaximierung? Alles ist denkbar, alles ist Wachstum.
Wie schaffe ich es, dass mein Unternehmen wächst?
Dr. Bruntsch – Präsident der IHK Dresden – sieht drei Wege:
1) Ideen aus den Dresdner Hochschulen und Forschungseinrichtungen: Diese bieten eine ideale Voraussetzung, Innovation ins eigene Unternehmen zu holen. Auch eine Zusammenarbeit ist denkbar. Lasst Wissenschaftler neue Einsatzgebiete und Erweiterungen für Eure Produkte entwickeln!
2) Wachsen durch die Erschließung neuer Märkte: Fragt Euch, warum Ihr nur in Sachsen oder nur in Deutschland agieren wollt? Gute Produkte werden auch auf den globalen Märkten gebraucht.
3) Aufkauf von Konkurrenten: Große Firmen zeigen uns, wie es geht – die Commerzbank kaufte die Dresdner Bank, Facebook kaufte WhatsApp und Volkswagen übernahm Porsche. Was die Großen können, können die Kleinen erst recht!
Was muss ich bei einem Unternehmenskauf beachten?
Eine genaue Prüfung des zu übernehmenden Unternehmens ist die Grundlage für den erfolgreichen Unternehmenskauf. Führt eine sogenannte Due Diligence durch und bindet Rechts- und Steuerberater ein. Sie helfen Euch, manche Klippe zu umschiffen. Rechtsanwalt Matthias Seeboth und Wirtschaftsprüfer/Steuerberater Michael Böhret von der Kanzlei Böhret | Lindstedt | Sehmsdorf gaben Hinweise, wie die vertraglich und steuerlich beste Lösung herausgearbeitet werden kann. Eine Musterlösung gibt es leider nicht, denn jedes Unternehmen und jeder Zukauf sind sehr individuell. Mit den passenden Partnern ist das dennoch kein Problem! Genug Zeit solltet Ihr einplanen. Bei einer Unternehmensnachfolge kann es schon mal ein Jahr dauern, bis alles vertraglich geregelt ist. Für Euch bedeutet das in der „heißen Phase“: Mindestens ein Tag der Woche sind die Experten auf Eure Zuarbeit angewiesen. Denn nur wenn sie genau verstehen, was Euer Ziel ist, können sie das Optimum für Euch herausholen.
Wer unterstützt mich auf diesem Weg?
Staatsminister Sven Morlok lässt keinen Zweifel: Unternehmensnachfolger erfolgreich unterstützen ist für Sachsen erklärtes Ziel. Auch die eingeladenen Finanzierer – die SIB Innovations- und Beteiligungsgesellschaft mbH und die Bürgschaftsbank Sachsen GmbH/Mittelständische Beiteiligungsgesellschaft Sachsen mbH – sagen: Geld ist ausreichend vorhanden. Wenn das keine Aufforderung ist!
Wir unterstützen Euch gern mit dem Netzwerk FOLGERICHTIG bei der Suche, Auswahl und Umsetzung einer Unternehmensnachfolge. Neben dresden|exists engagieren sich die IHK Dresden, die HWK Dresden und die Ostsächsische Sparkasse Dresden in dem Netzwerk. Dass es sich lohnt, bestätigten die Unternehmer, die diesen Weg bereits gegangen sind: Johannes Miunske von der Fahrzeugtechnik Miunske GmbH, Angelika Grießing von EVD GaswarnAnlagen GmbH & Co KG und Daniel Senf von Going International | Fremdsprachen Akademie. Ihre Erfahrungen zeigen – die Mühe lohnt sich.
Fazit der Veranstaltung: Unterstützung ist da! Geld ist da! Machen!