Das Dresdner Sensorik-Startup Flexora GmbH hat erfolgreich eine Seed-Finanzierung eingeworben. Der Technologiegründerfonds Sachsen investiert zusammen mit der TUDAG und einem privaten Investor einen siebenstelligen Betrag in das Spin-off der TU Dresden. Flexora nutzt organische Elektronik und ein innovatives Druckverfahren, um eine große Anzahl an Sensoren und Auswerteelektronik auf flexible Folien aufzubringen. Mit dem Investment will das Startup eigene Fertigungskapazitäten in Dresden aufbauen und das Unternehmen weiterentwickeln.
Die Sensorfolien von Flexora lassen sich wie eine zweite Haut auf nahezu jede Oberfläche aufkleben. Einmal angebracht lassen sich damit verschiedene Parameter, wie Temperatur oder Druck, in Echtzeit und über große Flächen hinweg überwachen und kabellos auch über große Strecken übertragen. Betreiber von größeren Anlagen im Bereich der Energie- und Prozesstechnik können mit Hilfe dieser Daten Prozesse besser steuern und so z.B. die Energieeffizienz oder den Ressourceneinsatz optimieren.
Flexora entstand 2022 aus dem Institut für Angewandte Physik (IAP) der TU Dresden. Neben den vier Gründern Clemens Haist, Michael Sawatzki, David Kneppe und Kivanc Ararat engagiert sich auch Professor Karl Leo, IAP-Institutsdirektor und selbst erfahrener Gründer, für das Unternehmen. Mit Unterstützung von dresden|exists konnte das Gründungsteam 2021 die Förderung EXIST-Forschungstransfer des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz einwerben und legte damit die Grundlage für den Transfer der Technologie in die Wirtschaft.