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Das Gute mit dem Nützlichen verbinden – Abschlusspräsentation des Businessplanseminars

Unternehmensgründung und Businessplan gehören ungefähr so zusammen wie Yin und Yang. Deswegen bringen einmal im Jahr der Lehrstuhl für Entrepreneurship und Innovation der TU Dresden (LEI) und dresden|exists Wirtschaftsstudierende und Startups beim Businessplan Seminar zusammen. Eine Win-Win-Win-Situation.

Die Jury aus Berater:innen und Expert:innen
(Foto: Sarah Haaß)

In diesem Semester haben 6 Teams intensiv an echten Gründungsideen gearbeitet und das Ergebnis in der ersten Juliwoche im Festsaal der Fakultät Wirtschaftswissenschaften präsentiert. Neben der eigentlichen Note, die die Master- und Diplomstudierenden erhalten, wurden sie anschließend auch von einer Jury aus Finanzierungsexpert:innen und Berater:innen bewertet. Es musste also auf mehreren Ebenen überzeugt und ein echter Pitch ausgearbeitet werden.

Die Gründungsideen

Die jeweiligen Ideengeber:innen sind meist Unternehmen oder Spin-Offs der TU Dresden oder der außeruniversitären Forschungseinrichtungen. Auch in diesem Jahr waren sehr vielfältige Themen dabei. Als echte Neuheit durften wir ein Team der Hochschule für Bildende Künste (HfBK) aus dem dresden|exists Verbund begrüßen.

Das Team um „Kollaband“ entwickelt ein Spiel zum Erleben von kollektiver Zusammenarbeit. Das Produkt besteht aus einem geschlossenen Band, das mehrere Kostümelemente enthält. Mit diesem Band können Gruppen jeder Art mithilfe einer Spielanleitung und verschiedenen Aktionskarten einen Spielverlauf erleben, der sich durch das gemeinschaftliche Lösen von Aufgaben auszeichnet. Für die Studierenden eine echte Herausforderung aus diesem kreativen Produkt ein Geschäftsmodell zu entwickeln und einen Businessplan zu entwerfen.

„Runduett Bikes“ entwickelt leichte, sichere & kompakte Lastenfahrräder, welche sich besonders durch den aus faserverstärktem Kunststoff gefertigten Transportkorb auszeichnen. Aufgrund von konsequentem Leichtbau, cleveren Detaillösungen und einer praktischen Handhabung sind sie einzigartig.

Das Team um „Unimory“ entwickelt ein inklusives Gesellschaftsspiel, das Menschen mit unterschiedlich ausgeprägten Sinnen und Fähigkeiten zum gemeinsamen Spielen zusammenbringt.

Die „Richtig Gute Karte“ ist eine ganz neue Art der Gutscheinkarte, um anderen eine Freude zu bereiten und der Umwelt durch eine Spende etwas zurückzugeben. Die Karte soll das Gutscheinsortiment im Einzelhandel ergänzen. Im Fokus sollen bei der Idee vor allem regionale und unbekanntere Projekte stehen.

Bei „GaLIophore“ dreht sich alles um das Thema Recycling von Gallium, Germanium und Indium aus dem Abwasser. Gegenwärtig gibt es keine kommerziell nutzbare Technologie, die es erlaubt die Metalle zurück zu gewinnen. GaLIophore macht sich genau das zur Aufgabe.

„FlexiPlant“ beschäftigt sich mit modularen Anlagen für die chemisch-pharmazeutische Industrie. Das Team erstellt digitale Planungsdatensätze, Simulationsmodelle, Implementierungsrichtlinien, Testspezifikationen und Bedienungsanleitungen für Module, die sie Herstellern (Anlagenbauern) über die digitale FlexiPlant-Plattform bereitstellen.

Die Jury

Bedanken möchten wir uns ganz herzlich bei unseren Jurymitgliedern für ihr entgegengebrachtes Interesse und ihrer kostbaren Zeit:

  • Bürgerschaftsbank Sachsen & Mittelständische Beteiligungsgesellschaft: Herr Arne Laß
  • PIZ – Patentinformationszentrum: Frau Claudia Pohlandt
  • IHK Dresden: Frau Grit Fischer
  • Ostsächsische Sparkasse Dresden: Herr Sebastian Baumgart
  • Commerzbank: Frau Anke Hartmann

Sie haben den Studierenden wertvolles Feedback zu den Businessplänen und Präsentationen gegeben und die Teams so bewertet, wie es auch im tatsächlichen Alltagsgeschäft der Fall gewesen wäre. Sich dafür einen halben Arbeitstag Zeit zu nehmen, ist nicht selbstverständlich.

Die Gewinner:innen:

Am meisten überzeugt haben die Jury die folgenden Teams:

Platz 3: Runduett Bikes

Platz 2: GaLIophore

Platz 1: FlexiPlant

Herzlichen Glückwunsch!

Zum Abschluss bedankte sich Herr Prof. Dr. Michael Schefczyk auch bei allen Studierenden für ihr Engagement und betonte, dass zum Businessplanseminar auf der einen Seite sicherlich etwas mehr Aufwand gehört, aber die Studierenden auf der anderen Seite sehr viel Know-how mitnehmen und sich schon während des Studiums mit realen Problemen des Entrepreneurships befassen. Noch dazu ergeben sich sehr häufig tolle Synergien, von denen alle Seiten profitieren.

Das Seminar findet im nächsten Jahr wieder im Sommersemester statt. Falls ihr Interesse daran habt, meldet euch gern bei Sophie Kutzsch – sophie.kutzsch@​tu-dresden.de oder informiert euch unter folgendem Link.

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