Am Nachmittag des 9. Dezember war es soweit. Die vier Teams der zweiten LifeTechLab-Runde 2022 haben zum Final Pitch Day ihre Ausgründungsideen im Startup-Ambiente des schicken Co-Working Space Impact Hub in der Dresdener Innenstadt vorgestellt. Alle Ideen stammen aus der Forschung und standen noch ganz am Anfang einer zukünftigen Ausgründung, als sie Mitte Oktober im LifeTechLab, dem Ideen-Inkubationsprogramm von dresden|exists, starteten. In den folgenden Wochen ging es darum, in Workshops und individuellen Coachings Gründungswissen zu erlangen, ein erstes Geschäftsmodell für die Idee zu entwickeln und einen Pitch vorzubereiten.
Die vorgestellten Ideen waren allesamt spannend und hoch innovativ. Vier Ideen die ihren Ursprung in der Forschung an der TU Dresden und dem Leibniz IFW haben: Ein 4D-Drucker, mit dem bewegliche Mini-Teilchen für technische und medizinische Fragestellungen ohne physikalische Vorkenntnisse hergestellt werden können; ein Diagnostikgerät zur Detektion von Gasmolekülen im menschlichen Atem, die von krankmachenden Bakterien im Darm produziert werden; ein Gerät mit integrierter Software, um komplexe genomische Daten schneller analysieren zu können; ein auf neuartiger Bildgebung basierendes Endoskop, so dass es besonders dünn gebaut werden kann, um minimal-invasiv Gehirntumore analysieren und entfernen zu können. Alles hoch komplexe Themen.
Es wird gepitcht… (Foto: Robert Lohse)
Umso herausfordernder und neu war die Aufgabe für die Vortragenden, keinen wissenschaftlichen Vortrag mit technischen Details zu halten, sondern ihre entdeckte Lösung für ein Problem allgemein verständlich zu erklären. Das ist den Teams wieder einmal gelungen, wie unsere eingeladenen Gäste den Teams einhellig zurückmeldeten. Obwohl die Gründungsideen auf hochkomplexer Forschung beruhten, hätten alle die geplanten Produkte verstanden. Eva-Maria Stegemann, die selbst vor einigen Jahren ein Life Science-Startup mitgegründet hat, zeigte sich besonders begeistert, dass es so viele Wissenschaftler:innnen in Dresden gäbe, die sich dafür engagierten ihre Innovationen über Ausgründungen in die Anwendung zu bringen.
Gelegenheit für individuelles Feedback und Austausch (Foto: Robert Lohse)
Wir konnten auch für diesen Pitch Day wieder erfahrene Feedbackgeber:innen gewinnen, die selbst umfangreiche Gründungserfahrung gesammelt, sehr gut in der Startup-Szene vernetzt sind und persönlich motiviert, durch ihren Rat und ihre Kontakte die Teams auf ihrem Gründungsweg zu fördern. Vielen Dank an dieser Stelle für den hilfreichen Input an: Dr. Eva-Maria Stegemann, Julia Lüpfert, Bertram König und Dr. Dejan Hušman.
Am Ende der Feedback-Runde war Zeit für einen entspannten und lockeren Austausch. Inspiriert und angespornt verabschiedeten sich die Teams schließlich am Abend. Die Startup-Manager:innen von dresden exists werden die Teams auf ihrem Ausgründungsweg durch weitere individuelle Coachings und regelmäßige Seminare und Workshops zu Gründungsthemen fördern und begleiten.
Und nach dem LifeTechLab ist vor dem LifeTechLab. Neue Teams können sich bis zum 31. März 2023 für die nächste Runde bewerben und finden hier alle wichtigen Infos zum Programm.
Es wird Ernst: Iris Steinebrunner eröffnet den Pitch Day (Foto: Robert Lohse)Pich-Session (Foto: Robert Lohse)Feedback-Runde mit Dejan Hušman (Foto: Robert Lohse)Zum Abschluß bleibt die Gelegenheit für weitere Gespräche (Foto: Robert Lohse)