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Bootcamp Insights #4 – mit SpeechMind

Mit KI zum auto­ma­ti­schen Protokoll

Im April geht unser Startup Bootcamp in die nächste Runde. 6 Grün­dungs­teams werden hier an ihren digi­talen Ideen feilen. Geschäfts­ideen, wie die von SpeechMind. Die drei Gründer, Justus Feron, Richard Fankhänel und Titus Hartmann, ent­wi­ckeln eine Software, welche die Doku­men­tation von Mee­tings erleichtern soll. Im Februar und März 2021 haben sie am Bootcamp teil­ge­nommen. Inzwi­schen ist ein Jahr ver­gangen. Wir haben daher die Gele­genheit genutzt und mit Richard über das Bootcamp, ihre Idee und ihren wei­teren Weg zur Gründung gesprochen.

Hallo Richard, kannst du dein Team und eure Idee kurz vorstellen?

Wir sind SpeechMind, dahinter stehen Justus, Titus und Richard. Wir haben uns beim Maschi­nenbau-Studium an der TU Dresden kennen gelernt und schnell gemerkt, dass wir Software zu ent­wi­ckeln span­nender finden als Maschinen zu bauen.

Mit SpeechMind ent­wi­ckeln wir eine Software, die die Pro­to­kol­lierung und das Wis­sens­ma­nagement aus geschäft­lichen Mee­tings auto­ma­ti­siert und opti­miert. Auf Basis einer Audio-Auf­zeichnung der Mee­tings nutzen wir Künst­lichen Intel­ligenz, um neben einer Tran­skription auch auto­ma­tisch Kurz­zu­sam­men­fas­sungen zu erstellen und Auf­gaben zu identifizieren.

drei Männer vor einer schwarzen Wand
Die Gründer von SpeechMind: Titus Hartmann, Richard Frank­hänel und Justus Feron (Foto: SpeechMind)

Warum habt ihr beim Bootcamp mitgemacht?

Wir hatten zu dem Zeit­punkt nur eine grobe Vor­stellung des Pro­blems, was wir lösen wollten. Mee­ting­pro­to­kolle mit KI auto­ma­tisch erstellen. Aber wir hatten keine Sys­te­matik im Vor­gehen. Des­wegen wollten wir lernen, wie wir von unserer Idee zu einem funk­tio­nie­renden Geschäfts­modell kommen.

Was hat euch am besten gefallen?

Der Input war sehr spannend, zum Bei­spiel zum Business Model Canvas oder zur Erstellung von Per­sonas, um die Bedürf­nisse unserer Ziel­gruppe zu ver­stehen. Dinge mit denen wir uns vorher nie beschäftigt hatten. Wir haben es direkt für unsere Idee ange­wendet und konnten im Bootcamp gleich das Feedback der anderen Gründer und der Coaches von dresden|exists einsammeln.

Der Aus­tausch mit den anderen Gründern war generell sehr hilf­reich. Die Kon­takte bestehen heute noch und konnten uns gut in der Soft­ware­szene in Dresden vernetzen.

Durch das Bootcamp ent­stand aber auch zwi­schen uns als Team eine Ver­bind­lichkeit, regel­mäßig die Idee weiter auszuarbeiten.

Was war eure wich­tigste Erkenntnis im Bootcamp?

Wir haben viel Startup-Wissen und Wissen über Methoden mit­ge­nommen, was wir auch in Zukunft nutzen können. Aber die wich­tigste Erkenntnis war letztlich: Die Ent­wicklung einer Software besteht im Wesent­lichen im Ver­stehen der Nutzer und der Inte­gration von Feedback.

Wem würdet ihr das Bootcamp empfehlen?

Alle Per­sonen, die Lust haben auf Gründung, schon eine erste Grün­dungsidee haben aber noch kein umfang­reiches Wissen in dem Bereich.

Bürositiation, drei Männer vor jeweils einem eigenen Computer
In der Grün­dungs­schmiede der HTW Dresden arbeitet das Team von SpeechMind an seiner Software zur smarten Pro­to­kol­lierung von Mee­tings. (Foto: SpeechMind)

Wie ist es im Anschluss an das Bootcamp für euch weitergegangen?

Nach dem Bootcamp haben wir mit Alex und Julia, unseren Berater:innen bei dresden|exists, am Antrag für das EXIST-Grün­der­sti­pendium gear­beitet. Wir haben etwa ein halbes Jahr daran gear­beitet. Der Antrag war erfolg­reich und so können uns jetzt mit dem Sti­pendium voll auf unsere Grün­dungsidee konzentrieren.

Den Mentor für das Sti­pendium haben wir mit Pro­fessor Thomas Wie­demann an der HTW Dresden gefunden. Wir haben so die Mög­lichkeit Büro-Räume in der Grün­dungs­schmiede zu nutzen, wo wir jetzt auch richtig ange­kommen sind.

Wo steht ihr jetzt mit eurer Grün­dungsidee und was sind die nächsten Schritte?

Wir haben die Software schon von unter­schied­lichen Per­sonen aus unserem Bekann­ten­kreis testen lassen und haben sehr viel Feedback in die Software inte­griert. Jetzt sind wir gerade dabei die Software für Test­kunden aus­zu­rollen. Das ist super spannend, denn jetzt zeigt sich zum ersten Mal der Vorteil, den die Software in den kol­la­bo­ra­tiven Pro­zessen um die Mee­tings herum hat. Wenn ihr inter­es­siert seid eure Mee­ting­do­ku­men­tation zu ver­bessern, schreibt einfach eine Mail an richard@speechmind.de. Wir suchen noch weitere Testkunden.

Nebenbei ent­wi­ckeln wir natürlich fleißig weiter an der Künst­lichen Intel­ligenz und arbeiten an unserem Businessplan.

Vielen Dank, Richard für deine Ein­blicke ins Bootcamp und euer Gründungsprojekt!

Das Bootcamp geht in die nächste Runde – jetzt bewerben!

Du hast eine eigene Idee für eine Software oder eine andere digitale Inno­vation? Im Bootcamp ent­wi­ckeln wir mit dir in 8 Workshop-Ses­sions über 8 Wochen ein erstes Geschäfts­modell für deine Software oder andere digitale Inno­vation. Du möchtest gern dabei sein und hier die Basis für dein eigenes Startup legen? Dann bewirb dich bis zum 31. März 2022. Schick uns hierfür eine kurze Beschreibung deiner Idee und wich­tigsten Infos zu deiner Person an bootcamp@dresden-exists.de.

Du hast noch Fragen zum Bootcamp? Hier findest du mehr Infos und unsere Ansprechparter:innen.

Illustration Schnellbot; Schriftzug "Bootcamp - Vom Code zum Startup
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