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Conngenial meets Peerox

How to start a startup in a startup?

Wenn aus Angestellten Gründer werden. Ein Satz, der jedem Arbeitgeber die Tränen in die Augen treiben dürfte. Und sicher nicht wirklich üblich. Wir dürfen dieses Phänomen in der jüngsten Zeit bereits das zweite Mal beobachten, applaudieren lautstark und wünschen uns mehr davon. Ein guter Grund euch eines dieser Gründungsprojekte mal etwas genauer vorzustellen: Was den Mathematiker und Software-Entwickler Willi Sontopski umtreibt und wie die Peerox GmbH ihn dabei unterstützt, lest ihr hier.

Willi Sontopski ist bereits seit 2019 im dresden|exists-Kosmos unterwegs. Damals noch als Student an der TU Dresden hat er mit seiner Idee an unserem „Startup Bootcamp“ teilgenommen. Aus verschiedenen Gründen haben er und sein Team die Idee zunächst nicht weiterverfolgt. Nun ist Willi seit Ende 2020 als Softwareentwickler bei der Peerox GmbH angestellt. Klingt klassisch? Ist es aber nicht. Denn auch bei Peerox schwingt noch jede Menge Startup Groove mit. 2019 von Andre Schult und Markus Windisch gegründet darf hier gestaltet, persönlich weiterentwickelt und mitgedacht werden. Elemente neuer Unternehmenskultur, ein Standort im RoboLab und ein frisches, unkonventionelles Team ließen Willi seine Idee nicht vergessen. Im Gegenteil. In jeder freien Minute entwickelte er weiter an seiner App und hatte bald einen recht ausgereiften Status erreicht. Mittlerweile war aber auch Peerox wie eine Familie für ihn und die Arbeit an der gemeinsamen Vision mehr als nur ein Job, den man hinwerfen kann. Andre und Markus hatten schon beim Bewerbungsgespräch von ihrer Vision gesprochen, irgendwann ihren „Peers“ (=Mitarbeitern) beim Gründen helfen zu wollen. Aus diesem Grund präsentierte er nach nur einem halben Jahr als Mitarbeiter den verblüfften Peerox-Gründern seine Idee für eine neue Social-App namens Conngenial.

Social-App Conngenial – Genial connected mit Gleichgesinnten

Das Team hinter Conngenial (v.l..): Andre Schult, Willi Sontopski und Markus Windisch (Foto: Peerox)

Bei der App geht es im großen Ganzen darum, neue Kontakt anzubahnen, Freunde und im besten Falle die große Liebe zu finden. Auf den ersten Blick klingt es, als wäre das alles schon mal dagewesen. Und: eine Dating-App aus Dresden? Da spult das Kopfkino zurück ins Jahr 2016. Was also macht diese App jetzt anders? Zunächst: es geht nicht zwangsläufig um die große Liebe oder lebenslange Freundschaften, die hier gefunden werden sollen. Auch wenn Äpfel nicht mit Birnen verglichen werden sollen, ist dieses Beispiel hier angebracht. Treffen sich ein Apfel und eine Birne. Ohne die App gehen sie achtlos aneinander vorbei, da sie augenscheinlich keine Gemeinsamkeiten haben, sehen sich im (hoffentlich bald wieder) Gewühle auf dem Campus womöglich gar nicht. Mit Conngenial auf dem Smartphone aber kennen sie ihre Gemeinsamkeiten. Äpfel und Birnen sind Kernobst und haben damit viele, allerdings wenig offensichtliche Verbindungen. Übersetzt: Lisa mag vielleicht Katzen und Ben Hunde. Aber beide sind Tierliebhaber und lieben außerdem Klettern in der Sächsischen Schweiz und bald vielleicht schon miteinander? Das Prinzip sollte damit klar sein.

Markus und Andre waren und sind begeistert von Willis Leidenschaft, dem programmierten Algorithmus und dem präsentierten MVP. Beide beschlossen, diesen Gründergeist zu befördern und aus dem Herzensprojekt was richtig Großes zu machen. Peerox hat das Projekt unter seine Fittiche genommen, stellt aktuell die komplette Infrastruktur, damit Conngenial fliegen lernen kann und nicht an Servergröße oder ähnlichem scheitert. Außerdem übernimmt das Startup anfallende Nebenkosten wie Anwalt etc. Zurzeit steuert alles auf den Semesterstart und die damit verbundene Erstsemesterwoche zu. Ein guter Zeitpunkt, um mit der App einen größeren Testlauf zu starten. So werden fleißig Semestertüten beflyert und Netzwerke angezapft.

So könnte es gehen. Ein Startup im Startup hochziehen. Und wenn es nichts Großes wird? Dann wissen sie zumindest, dass sie es gemeinsam probiert haben. Wir wünschen euch viel Erfolg und das notwendige Quäntchen Glück auf eurem Weg. Das Karma stimmt schon einmal.

Wer Conngenial selbst ausprobieren möchte und der Idee damit auf die Beine helfen will, ist herzlich eingeladen. Unter www.conngenial.de gibt’s mehr Infos sowie den Link zum App-Download.

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