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Die beginnerinnen im Yogahaus Dresden: unterwegs in drei Welten

Zu Gast im Garten des Yogahaus Dresden: die beginnerinnen (Foto: dresden|exists)

Am 23. September trafen sich die beginnerinnen, unsere Networking-Runde für Gründerinnen, bei strahlendem Sonnenschein im Yogahaus Dresden. Nicole Heidenreich hat mitten in der Pandemie das Unterfangen „Nachfolge“ gewagt und das über 12 Jahre gewachsene Yogahaus Dresden übernommen. Sie lud uns ein, ihr auf insgesamt drei Reisen zu folgen. Danach lechzt die Seele in diesen Zeiten. Wo die Reise hinging, lest ihr hier.

Im Garten der ehrwürdigen Villa auf der Loschwitzer Straße nehmen 17 beginnerinnen stilecht Platz auf einer Yogamatte und folgen gebannt Nicoles ganz persönlicher Gründungsreise. Diese beginnt in ihrer Heimat, einem Bauernhof im Wiener Umland, und einem Aha-Moment. Während einer Vorlesung ihres Wirtschafts- und Rechtsstudiums verlässt sie den Raum, um nicht zurückzukehren. Der Schalter ist umgelegt und sie weiß vielleicht das erste Mal im Leben sehr bewusst, was sie NICHT will. Nicole verlässt Österreich und ihr Weg führt sie zunächst ganz weit weg nach Bali. Hier landet sie nach einem Abstecher in die Projektarbeit um nachhaltigen Tourismus in der Welt des Yoga. Und sie kommt an. Über einige Stationen landet sie in der Yoga-Schule eines Schamanen, hoch auf dem Berg ohne Strom oder fließendes Wasser. Nicole findet sich selbst und weiß nun sehr gut, was sie möchte. Sie kehrt zurück nach Europa mit dem ersten Ziel Berlin. Hier kommt sie allerdings nie ganz an und macht sich auf nach Dresden. Hier ist sie nun seit 2016 gelandet. Oder gestrandet? Ob sie gekommen ist, um zu bleiben, vermag sie nicht sicher zu sagen. 2020 erhielt sie dann das Angebot, das Yogahaus Dresden zu übernehmen. Mit allem, was dazugehört. Dass sich damit ihr persönliches Tätigkeitsfeld deutlich verändert, das findet Nicole spannend. Yogaunterricht spielt in ihrem Tagesablauf mittlerweile nur noch eine kleine Rolle. Aber wie übernimmt frau in diesen Zeiten ein Unternehmen aus dem Freizeit- und Sportbereich? Während der Kontaktbeschränkungen waren diese Branchen mit am stärksten betroffen und als erstes Online-Angebote beschränkt. Sie nutzt diese Zeit, braucht sie sogar, um dem Yogahaus einen frischen, neuen Look zu verpassen, den Trainer:innen-Stamm zu erweitern, eine neue Website zu bauen usw.  Strahlend und kraftvoll eröffnet sie im Juni 2021 ein umgebautes und aufgefrischtes Yogahaus, mit zauberhaften Details und dem absoluten Wohlfühlfaktor wieder. Gemeinsam mit 12 Trainerinnen und Trainern gestaltet sie heute abwechslungsreiche Sessions für Yoga-Fans aller Niveaus.

Auf der zweiten Reise zeigt uns Nicole, wo die Entspannung stattfindet. Im wilden Garten direkt am Stadtpark oder direkt in den Räumlichkeiten. Sie führt uns durch das Haus und stellt uns verschiedene Konzepte vor, die noch im Werden sind. Untervermietung einzelner Räume für Externe oder Verkaufsvitrinen für lokale, inhaltlich passende Produkte. Diese Frau ist noch lange nicht fertig. Der „innere Größenwahn“, wie sie ihn selbst nennt, triggert weiterhin.

Die dritte Reise ist eine Reise ins eigene Ich und wir erleben Nicole in ihrem Element. Während einer knappen halben Stunde nimmt sie uns mit auf eine Reise der Sinne und wir kommen gemeinsam und entspannt im Netzwerkteil des Abends an. Beim DIY-Buffet, passendem Wohlfühl-Tee aus dem Samowar gibt es Menge Gesprächsstoff unter den Gründerinnen. Frauen aus den unterschiedlichsten Branchen treffen an diesem Abend wieder aufeinander und doch ist jede richtig genau, da wo sie ist. Bei uns. Wir freuen uns auf eine neue spannende Frau und Location im Frühjahr 2022.

Nicole berichtet im garten des Yogahaus dresden von ihrer Nachfolge während der Pandemie. (Foto: dresden|exists)

Die beginnerinnen vereinen Frauen aus Gründungsprojekten und dem Netzwerk von dresden|exists. Die Veranstaltung fand unter Einhaltung der aktuellen Corona-Schutzmaßnahmen staat.

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