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Flexora holt 2. Platz beim Säch­si­schen Grün­der­preis 2021

Am 14. Juli 2021 hat Wirt­schafts­mi­nister Martin Duhlig im Rahmen der Säch­si­schen Inno­va­ti­ons­kon­ferenz die Säch­si­schen Staats­preise für Gründung, Transfer und Inno­vation ver­liehen. Den nomi­nierten Startups und Unterstützer:innen aus dem dresden|exists Netzwerk haben wir dabei natürlich besonders die Daumen gedrückt. Und das mit Erfolg: Das Grün­dungs­projekt Flexora aus der TU Dresden gewann den zweiten Platz beim Säch­si­schen Grün­der­preis. Das Team von Nicama durfte sich über den futureSAX-Publi­kums­preis freuen und Pro­fessor Jens-Peter Maj­schak erhielt als Mentor des Startups Peerox den zweiten Preis in der Kate­gorie Transfer.

Flexora: Sen­sor­folien für die Industrie 4.0

Aus ins­gesamt 87 Ein­rei­chungen hat es Flexora, ein Aus­grün­dungs­projekt aus dem IAPP der TU Dresden, aufs Treppchen des Säch­si­schen Grün­der­preises geschafft. Durch das Bedrucken von Folien mit orga­ni­scher Elek­tronik stellt Flexora günstige, fle­xible und groß­flächig ein­setzbare Sen­sorik her. Die Ein­satz­mög­lich­keiten der Sen­sor­folien sind viel­seitig. Ins­be­sondere die Ultra­schall­sen­soren werden von der Industrie stark nach­ge­fragt, bei­spiels­weise zur Detektion von Kor­rosion, Abla­ge­rungen oder struk­tu­rellen Ver­än­de­rungen bei Industrieanlagen.

„Die Aus­zeichnung zeigt, dass wir auf dem rich­tigen Weg sind und die Idee der auto­ma­ti­sierten Anla­gen­über­wa­chung mit unseren Sen­sor­folien den Nerv der Zeit trifft,“ freut sich Mit­gründer Clemens Haist. „Wir erfahren von vielen Seiten große Unter­stützung – von unseren Indus­trie­partnern, den ver­schie­denen Abtei­lungen der TU Dresden und auch von unserem per­sön­lichen Umfeld. Dafür sind wir sehr dankbar. Ganz besonders wollen wir aller­dings Pro­fessor Karl Leo danken, der uns seit Beginn an beratend zur Seite steht.“

Auf die Gründer, Dr. Michael Sawatzki, Dr. David Kneppe und Clemens Haist, warten in den nächsten Monaten viele neue Auf­gaben. „An erster Stelle steht die tech­no­lo­gische Wei­ter­ent­wicklung der Sen­sor­folien. Wir werden die Folien in ver­schie­denen Anwen­dungs­sze­narien mit Indus­trie­kunden testen. Hier sind wir offen für weitere Pilot­pro­jekte, gerne natürlich auch mit Firmen aus Sachsen,“ so Haist. Ende 2021 startet das Team mit der För­derung EXIST-For­schungs­transfer und bereits für Anfang 2022 ist die offi­zielle Gründung der Flexora GmbH als Spin-off der TU Dresden geplant. Aktuell sucht Flexora nach per­so­neller Ver­stärkung im Bereich Mar­keting und Ver­trieb.

Martin Duhlig und Flexora Gründer Clemens Haist auf der Bühne
2. Platz beim Säch­si­schen Grün­der­preis 2021: Clemens Haist (rechts im Bild) erhält von Wirt­schafts­mi­nister Martin Duhlig die Aus­zeichnung (Foto: Flexora)

Nicama – mit nach­hal­tiger Kos­metik zum Publikumsliebling

Den futureSAX Publi­kums­preis gewann „Nicama“ (Apinima GmbH), ein junges Social Startup aus Dresden. Hinter Nicama stehen Zeno Kakuschke, Luca Hil­lersheim, Yannis Hil­lersheim und Leander Hoyer – vier Absolvent:innen der TU Dresden. Sie wollen das Problem der Plas­tik­ver­schmutzung angehen und ent­wi­ckeln und ver­treiben kon­se­quent plas­tik­freie All­tags­pro­dukte. Ursprünglich ist das Team 2019 mit Bie­nen­wachs­tü­chern gestartet. Inzwi­schen hat Nicama hat zahl­reiche Natur­kos­me­tik­pro­dukte im Angebot, die das Unter­nehmen u.a. über einen eigenen Onlineshop vertreibt.

Aus­zeich­nungen für Transfer

Auch in der Rubrik Transfer ging eine Aus­zeichnung an einen Unter­stützer aus dem dresden|exists Netzwerk: Für sein Enga­gement bei der Aus­gründung der peerox GmbH (Preis­träger 2020) erhielt Pro­fessor Jens-Peter Maj­schak, vom Fraun­hofer-Institut für Ver­fah­rens­technik IVV in Dresden, den dritten Preis. Er erkannte früh das Potenzial des Bediener-Assis­tenz­systems für Indus­trie­ma­schinen und unter­stütze das Grün­dungsteam von Beginn an. Auch aus der TU Dresden heraus begleitete Maj­schak bereits mehrere Aus­grün­dungen. 2019 wurde er schon einmal mit dem 2. Preis im Rahmen des Säch­si­schen Trans­fer­preises geehrt – hier im Zusam­menhang mit der Gründung der watttron GmbH (Gewinner 2017). 

Für den Son­der­preis als Transfermittler/in hatten es zudem Sebastian Löbelt-Friedrich und Dorit Teichmann aus dem dresden|exists-Team unter die Nomi­nierten geschafft. Auch wenn am Ende eine andere den Preis gewann, ist dies ein tolle Aus­zeichnung: Sebastian Löbelt-Friedrich, der Aus­grün­dungen der Außer­uni­ver­si­tären For­schungs­ein­rich­tungen begleitet, war eben­falls für seine Unter­stützung bei der Aus­gründung der Peerox GmbH nomi­niert. Unsere Life Science Expertin Dorit Teichmann betreute in ihrer Rolle als Trans­fer­ma­na­gerin am HZDR, das Public Private Part­nership Projekt zur Ent­wicklung von Radio­pharmaka zur Dia­gnostik von Par­kinson, für das Prof. em. Jörg Steinbach mit dem Säch­si­schen Staat­preis für Transfer aus­ge­zeichnet wurde.

Prof. Jens Peter Maj­schak wird mit dem 3. Platz beim Säch­si­schen Trans­fer­preis aus­ge­zeichnet (Foto: A. Schult/ Peerox)

Zum zweiten Mal in Folge fand die Säch­sische Inno­va­ti­ons­kon­ferenz hybrid statt. Ein­blicke die Kon­ferenz und „Inno­vation made in Saxony“ gibt es daher auch als Mit­schnitt bei You Tube sowie Infor­ma­tionen zu allen Preisträger:innen zum Wei­ter­lesen bei futureSAX .


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