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EXIST-Lounge remote: Was Startups bei der Auswahl von Tools wissen sollten

Früh­stücks­tisch gedeckt, Kaffee in die Hand, startklar: Die EXIST-Lounge kann beginnen. So pas­siert es im Nor­malfall. Doch auch im Lockdown treffen sich aktuelle und ehe­malige EXIST-Teams zum Aus­tausch bei einem Kaffee. Auch wenn wir es am 16. Februar wieder nicht „Ins Grüne“ geschafft haben, sind wir dem Schumann-Bau – wenn auch nur vir­tuell – recht nahe­ge­kommen. Da es diesmal um das Thema Tools gehen sollte, haben auch wir gleich etwas neues aus­pro­biert: Spatial Chat. Das Video­kon­fe­renz­system ermög­licht einen Aus­tausch mit allen im Raum Anwe­senden, gleich­zeitig aber auch pri­vatere Gespräche. Dafür müssen die Teil­neh­menden nur mit ihrem Icon „in eine andere Ecke“ des Raumes gehen. Auch wenn wir zu Beginn lernen mussten, wie wichtig die Wahl des rich­tigen Browsers ist, bietet es tolle Mög­lich­keiten, in wech­selnden Kon­stel­la­tionen Gespräche zu führen. Und davon wurde am Ende rege Gebrauch gemacht.

Hier zu sehen: Alle ver­sammelt vor dem Schumann-Bau.

Nach einer kurzen Vor­stel­lungs­runde bekam Ansgar Jonietz das Wort. Er ist Geschäfts­führer und Mit­gründer von „Was hab’ ich?“ und feierte vor kurzem den 10. Geburtstag mit seinem Unter­nehmen. Das Social-Startup erleichtert Arzt-Pati­enten-Kom­mu­ni­kation, indem es mit­hilfe eines Netz­werkes von Ärz­tinnen und Ärzten sowie Stu­die­renden Befunde in leicht ver­ständ­liche Sprache übersetzt.

Ansgar sprach darüber, wie sie im Team kom­mu­ni­zieren, sich orga­ni­sieren und welche Tools ihnen dabei helfen. Als lang­jäh­riger Slack-Nutzer begann er mit dem Kom­mu­ni­ka­ti­onstool und Chat-Client. Ansgar sieht es sogar als Orga­ni­sa­tions- und Trans­pa­renztool, wenn man sich kon­se­quent an einige Grund­regeln hält. Seine Best Prac­tices dazu hat er schon einmal auf Lin­kedIn zusam­men­ge­fasst. Eine klare Lese­emp­fehlung für alle (künf­tigen) Slacknutzer:innen. Darüber hinaus schil­derte er seine Erfah­rungen mit Kalendern, dem gemein­samen Bear­beiten von Doku­menten bei Google Drive oder auch der Ter­min­planung mit Calendly. Nicht für jeden so einfach: Als Infor­ma­tiker hat Ansgar für einige seiner Pro­bleme die Lösung einfach selbst ent­wi­ckelt. Wer auch gern mal ver­gisst, wem man etwas geborgt hat, findet Hilfe bei „Was gab ich?“, bei der Ter­min­findung hilft wie­derum „Wann kann ich?“.
Neben einem span­nenden Ein­blick in ein­zelne Tools durch Ansgar und indi­vi­duelle Erfah­rungen unserer Gründer:innen konnten wir am Ende auch einige all­ge­meine Lear­nings mitnehmen:

#1 Nicht jedes Tool passt zu jedem Workcase
Schaut zu Beginn, ob ein neues Tool zu eurem Workcase und Team passt. Ihr solltet euch im Klaren darüber sein, welche Erwar­tungen ihr an ein Tool habt und welche Funk­tionen nötig sind. Die inves­tierte Zeit zu Beginn lohnt sich jedoch und ihr könnt später viel Zeit sparen.

#2 Keep it simple!
Nicht immer benötigt man kom­plexe Platt­formen, die alles abbilden können. Her­kömm­liche Werk­zeuge, wie Excel-Tabellen, können an einigen Stellen sinn­voller sein als ein spe­zi­elles Tool.

#3 Daten­mi­gration möglich?
Welche Mög­lichkeit bietet das Tool, um Daten zu trans­fe­rieren? Bei der Umstellung auf ein anderes Tool kann diese Funktion viel Arbeit ersparen.

#4 Denk an den Daten­schutz!
Der Schutz euer Daten spielt eine wesentlich größere Rolle, wenn das Kern­ge­schäft davon betroffen ist. Sind Infor­ma­tionen zu euren Kunden im Spiel, werft einen Extra-Blick darauf, wer eure Daten wie verarbeitet.

Ein Rück­blick von Feliks Retschke

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