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Startup News Dezember 2020 / Januar 2021

In den Startup-News sammeln wir regelmäßig Neuigkeiten von Dresdner Startups, unseren aktuellen Gründungsteams und dresden|exists Alumni. Mehrere Investments, ein Jubiläum oder auch ein Beta-Test – seit unseren letzte Startup News im November ist einiges passiert.

Senorics: Zwei Millionen Euro für Pilotanlage

Im Rahmen des Schlüsseltechnologie-Programms „KETs-Pilotlinien“ erhält die Dresdner Senorics GmbH eine Förderung der Sächsischen Aufbaubank in Höhe von zwei Millionen Euro. Mit dieser Förderung will das Startup seine Technologie hin zur Tauglichkeit für den Massenmarkt vorantreiben und eine Pilotanlage zur Produktion in Dresden aufbauen. Senorics nutzt kleine photonische Sensoren, um Inhaltsstoffe von Flüssigkeiten und Feststoffen zu analysieren. Durch die kompakte Form der Sensoren ist ein breiter Einsatz in alltäglichen Produkten wie Haushaltsgeräten oder mobiler Elektronik denkbar.

Gründer Team: CCO Robert Langer, CEO Ronny Timmreck, CTO Robert Brückner, CPO Matthias Jahnel (v.l..) (Foto: Ellen Türke Fotographie)

Oppotune: Beta-Tester:innen gesucht

Das Dresdner Startup Oppotune sucht derzeit nach Tester:innen, die helfen die App zu verbessern. Egal ob online oder virtuell – die von Studenten der HTW Dresden entwickelte Software strukturiert und optimiert Meetings im Arbeitsalltag. Mit Opportune kannst du Agenden für anstehende Meetings erstellen und teilen. Funktionen wie Timer oder Meeting-Notizen helfen, während der Besprechung fokussiert zu bleiben. Im Anschluss ermöglichen Protokolle und Teilnehmerumfragen eine einfache Nachverfolgung und Analyse.

„Was hab’ ich?“ feiert 10. Geburtstag

Das Dresdner Sozialunternehmen „Was hab’ ich?“ arbeitet seit 10 Jahren daran, die Arzt-Patienten-Kommunikation zu verbessern. In dieser Zeit hat das Team um Mitgründer Ansgar Jonietz einiges erreicht: Ehrenamtliche haben zehntausende Befunde in verständliche Sprache übersetzt, „Was hab’ ich?“ hat hunderte Mediziner:innen in patientengerechter Kommunikation geschult und zahlreiche weitere Angebote zur Verbesserung der Gesundheitskommunikation entwickelt. Auch zukünftig möchte sich das Unternehmen auf Lösungen konzentrieren, die die Bedürfnisse der Patienten in den Mittelpunkt stellen und gleichzeitig ärztliches Personal bei der Arbeit unterstützen. Dabei ist es weiterhin auf Unterstützung angewiesen. Wie auch ihr mithelfen könnt, erfahrt ihr auf der Website zum Jubiläum.

Mitgünder Ansgar Jonietz
Arzt-Patienten-Kommunikation auf Augenhöhe – daran arbeiten seit 10 Jahren Ansgar Jonietz und sein Team von „Was hab ich?“ (Foto: Amac Garbe)

JEDI Grand Challenge: Dresdner Team in der zweiten Phase

Im Juli hatte ein Forschungsteam des Biotechnologischen Zentrums (BIOTEC) der TU Dresden und des Startups PharmAI Wirkstoffkandidaten für die Behandlung von Covid-19 bei der JEDI Grand Challenge eingereicht. 1.200 ausgewählte Wirkstoffe, darunter auch 107 des Dresdner Teams, werden nun hergestellt und auf ihr Potenzial zur Blockierung des SARS-CoV-2-Virus getestet. Im Rahmen des Forschungswettbewerbs hatten Teams aus der ganzen Welt 54 Milliarden Moleküle mit verschiedenen rechnergestützten Ansätzen untersucht. Die Dresdner Forschenden nutzten hierfür ein am BIOTEC entwickeltes virtuelles Screening-Verfahren, welches der Kern des Ausgründungsunternehmens PharmAI ist. 

Dresdner Startup FMC sammelt 20 Mio. US-Dollar ein

Die Ferroelectric Memory GmbH (FMC) hat das Potenzial die Halbleiterbranche zu verändern, wie die jüngste Meldung des Startups zeigt. Für das nötige Wachstum hat das 2016 gegründete Unternehmen eine schlagkräftige Investorenrunde versammelt. 20 Millionen US-Dollar investieren der aktuelle Investor eCapital sowie M Ventures (VC von Merck), Robert Bosch Venture Capital und der koreanische Chipkonzern SK Hynix. FMC hat eine nichtflüchtige Speichertechnologie entwickelt, die auf ferroelektrischem Hafniumoxid basiert. Bei höheren Geschwindigkeiten, deutlich geringerem Stromverbrauch und geringeren Fertigungskosten hat diese Technologie zahlreiche Vorteile gegenüber den bisher verwendeten Flash-Speichern. Die Grundlagen entwickelten Ingenieure gemeinsam mit Industriepartnern am NaMLab der TU Dresden.

Lovoo-Gründer und TGFS investieren in EntwicklerHeld

Erst Ende November hatte EntwicklerHeld den 20.000-sten Plattform-Nutzer gefeiert, nur zwei Wochen später gab das Dresdner HR-Startup ein Seed-Investment bekannt. Das junge Unternehmen konnte den Lovoo-Gründer Björn Bak (Edition.VC) und den Technologiegründerfonds Sachsen als Investoren gewinnen. Eine hohe sechstellige Summe soll nun in den Ausbau der Plattform fließen. Über die Coding-Plattform können Entwickler:innen ihre Fertigkeiten über Challenges ausbauen und Unternehmen aus ihrer Region kennenlernen. Unternehmen bietet sie die Möglichkeit zum Employer-Branding.

Gründer des Startups Entwicklerheld
Das Team von EntwicklerHeld abeitet an der Zukunft des IT-Recruiting (v.l.). (Foto: Antonie Bierling/ EntwicklerHeld)

Business Punk Watchlist 2021: Macher made in Dresden

Jedes Jahr stellt das Magazin Business Punk Gründer, Macher und Kreative vor, die man im Blick haben sollte. Auf die „Watchlist 2021“ haben es auch diesmal Personen und Ideen aus Dresden geschafft. Mit dabei ist u.a. Frank Schladitz, Geschäftführer des C3 – Carbon Concrete Composite e. V. Das an der TU Dresden entstandene Bauforschungsprojekt C3 hat sich zum Ziel gesetzt, Carbonbeton als ressourcenschonendes Material auf dem Markt zu etablieren. Maria Piechnick ist Mitgründerin des Robotik-Startups Wandelbots. Das aus der TU Dresden heraus gegründete Unternehmen machte 2020 mit einem Millionen-Investment von sich reden. Christian Fenner ist Mitgründer der the nu company. Das 2016 in Dresden gegründete Startup hat nicht nur das Ziel gesündere Snacks, sondern auch nachhaltige Produkte auf den Markt zu bringen.

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