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Das erste “Bootcamp remote” für soft­ware­ba­sierte Grün­dungen – unser Fazit

Die Corona-Pan­demie hat in den ver­gan­genen Monaten auch bei uns einiges durch­ein­an­der­ge­wirbelt und uns vor neue Her­aus­for­de­rungen gestellt. Doch eines hat sich nicht ver­ändert: Trotz schwie­riger Rah­men­be­din­gungen wollen zahl­reiche Grün­de­rinnen und Gründer ihre Ideen weiter vor­an­treiben. So auch die sieben Teams, die in unserem letzten Bootcamp dabei waren. Da klas­sische Work­shops bereits Mitte März nicht mehr denkbar waren, haben unsere Berater Alex und Katja das Bootcamp kur­zerhand in den vir­tuelle Raum verlegt. Statt mit Stift und Kle­be­zetteln bewaffnet am White­board, trafen sich die Gründer nun im Webinar-Raum. An fünf Ter­minen erhielten sie Input zum Pro­to­typing und zur Ent­wicklung des Geschäfts­mo­dells. In inter­ak­tiven Ses­sions konnten sie dies dann auf ihre eigenen Ideen anwenden. Gele­genheit für Fragen und indi­vi­du­elles Feedback bot zudem die wöchent­liche Online-Sprechstunde.

Und die Ergeb­nisse können sich sehen lassen: Waren die Ideen beim ersten Prä­sen­tieren Ende April meist noch recht unkonkret, stand zum Abschluss-Pitch im Juni bei allen ein erstes Geschäfts­modell. Hier prä­sen­tierten alle Teams ihre Ideen nicht nur uns, sondern auch den inzwi­schen erfah­renen Startup-Gründern von Ent­wick­lerheld und Alex­ander Kühne, Pro­jekt­ma­nager bei futureSAX, und erhielten wert­volles Feedback.

Pitch als Online-Version
Bootcamp remote: auch zum Pitch treffen sich Gründer und Experten vir­tuell (Foto: dresden|exists)

Diese Ideen waren in dieser Runde dabei:

  • Alex­ander Lehmann ent­wi­ckelt eine web-basierte Plattform für Soft­ware­ent­wickler. “Devabler” ermög­licht es ihnen durch inter­aktive Übungen, Erklä­rungen und Tests in einer Online-Ent­wick­lungs­um­gebung Software-Methoden und ‑Tech­no­logien zu erlernen.
  • Das Team hinter “Medi­cal­Workflow” (Maxi­milian Albrecht, Clemens Köhler und Enrik Geißler) hat das Ziel die Erstellung von Schicht­plänen in Kran­ken­häusern zu ver­bessern. Ihre Software ermög­licht es die Pläne sta­ti­ons­über­greifend an das aktuelle Arbeits­auf­kommen anzu­passen und dabei die zeit­lichen Bedürf­nisse und Wünsche der Pfleger und Ärzte zu berücksichtigen.
  • Hans Weber arbeitet am Projekt “Science4all”. Auf der freien Publi­ka­tions-Plattform können Wis­sen­schaftler ihre For­schungs­ideen und ‑ergeb­nisse als ePaper ver­öf­fent­lichen und unmit­telbar mit der inter­es­sierten Com­munity teilen und dis­ku­tieren – kos­tenlos, schnell und direkt. Darüber hinaus bietet sie inter­es­sierten Nicht-Wis­sen­schaftlern den freien Zugang zu wis­sen­schaft­lichen Diskussionen.
  • “Nanyte” ist die Idee von Jason Hornsby. Die gra­fische Ent­wick­lungs­um­gebung soll es Ent­wick­ler­teams ermög­lichen effi­zient Micro­service Archi­tek­turen zu ent­wi­ckeln. Eine visuelle Ober­fläche ver­deut­licht dabei die internen Struk­turen und hilft Ent­wicklern dabei, nicht den Über­blick über ihre dyna­mi­schen und wach­senden Systeme zu verlieren.
  • Christian Schneider und Tim Bennek ent­wi­ckeln die Plattform “StreamING”. Sie soll dem Nutzer digitale Unter­hal­tungs­medien anbieten mit einer fairen Abrechnung nach Verbrauch.
  • Nils Schiwek ist der Kopf hinter “YourTurn”. Die Plattform stellt Brett- und Kar­ten­spielern digitale Punk­te­ta­bellen, inter­es­sante Sta­tis­tiken und vir­tuelle Anreize online oder per App zur Verfügung.
  • Javier Acevedo ent­wi­ckelt “enkontext” Die Online-Plattform ver­bindet Schüler und Lehrer durch per­so­na­li­siertes Lern­ma­terial, das auf den Wis­sens­stand und den Lern­bedarf der ein­zelnen Schüler ange­passt ist.

Vielen Dank an die Teil­nehmer unseres ersten “Bootcamp remote”, die trotz kurz­fris­tiger Plan­än­derung mit voller Moti­vation dabei waren. Unser Fazit ist durchweg positiv und gefehlt hat uns eigentlich nur das per­sön­liche Ken­nen­lernen beim Kaffee in der Workshop-Pause oder der gemeinsame Aus­klang bei einem Bier. Das Feedback der Teil­nehmer macht uns die Ent­scheidung eben­falls leicht: Im Sep­tember wird unser nächstes Bootcamp starten und auch dieses Mal setzten wir auf die remote Version (wenn möglich dann mit einem kleinen Social-Event :-).

Ihr habt eine eigene Idee für eine Software oder eine andere digitale Inno­vation? Dann bewerbt euch bis zum 31. August 2020 für die nächste Runde unseres Boot­camps remote. Start des Pro­gramms ist der 15. Sep­tember 2020. Mehr Infos zum Ablauf und zur Anmeldung findet ihr hier.

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