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IPF-For­scher holen das 75. EXIST-Grün­der­sti­pendium nach Dresden

Mit zahl­reichen Wis­sen­schafts­ein­rich­tungen ist Dresden nicht nur ein exzel­lenter For­schungs­standort, sondern hat zudem großes Potential für Aus­grün­dungen. Dies zeigt sich auch in der hohen Zahl geför­derter Pro­jekte im Rahmen des EXIST-Pro­gramms des Bun­des­mi­nis­te­riums für Wirt­schaft und Energie. Marcus Heinze und Dr. Sebastian Stein vom Leibniz-Institut für Poly­mer­for­schung Dresden e.V. (IPF) sind zwei von zahl­reichen Wis­sen­schaftlern, die den Schritt aus dem Labor ins eigene Startup wagen. Für die Kom­mer­zia­li­sierung ihrer neu­ar­tigen Labor­aus­stattung erhalten sie seit Sep­tember das 75. Dresdner EXIST-Grün­der­sti­pendium. Mit Hilfe der För­derung wollen sie gemeinsam mit dem ehe­ma­ligen Unter­neh­mens­be­rater Mario Schneider ihr Produkt zur Markt­reife führen und die Gründung vorbereiten.

Übergabe des Förderbescheids an das Team (v.li.): Achim von Dungern, Marcus Heinze, Dr. Sebastian Stein, Mario Schneider und Dr. Frank Pankotsch (Foto: Frauke Posselt, dresden|exists)
Übergabe des För­der­be­scheids an das Team (v. li.): Achim von Dungern, Marcus Heinze, Dr. Sebastian Stein, Mario Schneider und Dr. Frank Pan­kotsch
(Foto: Frauke Posselt, dresden|exists)

Gründer schaffen mehr Ordnung im Labor

Ent­standen ist die Idee für ihr modu­lares Hal­te­rungs­system bei der all­täg­lichen Arbeit im Labor. Hier treffen viele Wis­sen­schaftler mit unter­schied­lichen Ver­suchs­auf­bauten aus diversen Glas­ge­fäßen auf­ein­ander. Besonders unter den Abzugs­ein­rich­tungen wird es dann schnell eng und unüber­sichtlich. Damit Platz­mangel, ein ver­se­hent­liches Umfallen von Gefäßen und die Kon­ta­mi­nation von Proben bald Geschichte sind, haben die Wis­sen­schaftler ein inno­va­tives Regal­system ent­wi­ckelt. Das modulare und fle­xibel gestaltbare System soll für mehr Sicherheit und Über­sicht bei der Zwi­schen­la­gerung von Che­mi­kalien oder bio­lo­gi­schen Proben sorgen.

Achim von Dungern, Kauf­män­ni­scher Direktor des IPF, gra­tu­lierte dem Team bei der Übergabe des För­der­be­scheides und zeigte sich begeistert: „Einfach, aber genial! So müssen Unter­nehmen starten – das Team sieht ein Problem, findet auf dem Markt keine Lösung und ent­wi­ckelt sie einfach selbst. Wir glauben an das Produkt und unter­stützen das Team gern dabei, dass ihr Hal­te­rungs­system bald in jedem Labor zum Einsatz kommen kann.“

Begleitet werden die Gründer vom Startup-Service dresden|exists und einem Mentor. „Wir freuen uns sehr, dass Pro­fessor Bri­gitte Voit als Wis­sen­schaft­liche Direk­torin des IPF die Men­to­ren­schaft über­nimmt“, erklärt Dr. Frank Pan­kotsch, Geschäfts­führer von dresden|exists. „Sie fördert damit nicht nur aktiv die Gründung eines Startups, sondern unter­stützt zudem die Ent­wicklung des Tech­no­lo­gie­transfers in Richtung Entrepreneurship.“

Seit 2007 fördert das Bun­des­mi­nis­terium für Wirt­schaft und Energie mit dem EXIST-Grün­der­sti­pendium inno­vative, tech­no­lo­gie­ori­en­tierte und wis­sens­ba­sierte Grün­dungs­ideen. Das Sti­pendium sichert die Lebens­hal­tungs­kosten für bis zu drei Gründer für ein Jahr. Darüber hinaus erhält das Team ein Budget für Sach­mittel und Coa­chings von bis zu 35.000 EUR.

Herz­lichen Glück­wunsch und viel Erfolg an das Team!

Das EXIST-Grün­der­sti­pendium wäre auch für euch eine Chance mit eurer Idee durch­zu­starten? Wir beant­worten gern eure Fragen und unter­stützen bei der Antrag­stellung!

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