Veröffentlicht am

Dop­pel­erfolg für ange­hende Startups der TU Dresden

In der aktu­ellen Aus­wahl­runde zum renom­mierten Startup-För­der­­pro­gramm EXIST-For­schungs­transfer des Bun­des­wirt­schafts­mi­nis­te­riums waren gleich zwei von dresden|exists begleitete Startup-Pro­jekte aus der TU Dresden erfolg­reich. Ihnen stehen nun 1,5 Mio. Euro zur Ver­fügung, um ihre Pro­dukte zur Ein­satz­reife zu bringen und ihre Geschäftsidee umzusetzen.

Um diese För­derung beworben hatten sich 80 Startup-Teams aus Hoch­schulen und For­schungs­ein­rich­tungen. Mitte November fielen die Ent­schei­dungen in den Exper­ten­jurys. “Ich freue mich, dass wir in dem harten Aus­wahl­prozess gleich mit zwei unserer Teams erfolg­reich waren”, sagte Dr. Frank Pan­kotsch, Geschäfts­führer von dresden|exists. “Die Teams zeigen die Stärke der TU Dresden auch in klas­si­schen Inge­nieur­dis­zi­plinen, nachdem wir in den letzten För­der­runden vor allem mit Life-Science-Themen erfolg­reich waren.”

Das Startup-Projekt CHES widmet sich einem brand­ak­tu­ellen Thema: dem Erfolg der Ener­gie­wende. Mit ihrer Mess- und Steue­rungs­technik sowie intel­li­genter Software ver­binden sie die stetig wach­sende Zahl an kleinen Anlagen zur Ener­gie­er­zeugung wie bspw. Block­heiz­kraft­werke, Wär­me­pumpen, Pho­to­vol­ta­ik­an­lagen oder Brenn­stoff­zellen. Gemeinsam gesteuert, können diese Anlagen als Vir­tu­elles Kraftwerk dann das tun, was bisher den Groß­kraft­werken vor­be­halten war: die Ver­sor­gungs­si­cherheit beim Strom gewähr­leisten. Auch die Besitzer der Anlagen pro­fi­tieren – sie können ihre Anlage besser aus­lasten und so höhere Ein­künfte erzielen.

Das Startup-Projekt Mor­pheus will hoch hinaus: Ihr Minia­tu­r­an­trieb soll zukünftig dafür sorgen, dass Kleinst-Satel­liten, sog. Cube-Sats, im Weltall gesteuert werden können. Diese Cube-Sats werden zwar in zuneh­mender Anzahl ins All befördert, bspw. für Wet­ter­be­ob­ach­tungen oder spe­zielle Kom­mu­ni­ka­ti­ons­auf­gaben. Es fehlt aber bisher ein effi­zi­enter Antrieb, um die Cube-Sats im Orbit so steuern zu können, dass sie bspw. die richtige Position in einem Satel­liten-Netz ein­nehmen oder am Ende ihrer Lebenszeit gezielt zum Absturz und Ver­glühen gebracht werden können.

Seit 2008 hat dresden|exists bereits für 25 solcher Vor­haben eine För­derung mit EXIST-For­schungs­transfer ein­ge­worben und zählt damit zu den erfolg­reichsten Startup-Ser­vices bun­desweit. Anträge für den EXIST-For­schungs­transfer können immer im Januar und Juli eines Jahres gestellt werden. Wer also mit seiner Startup-Idee bei der nächsten Aus­wahl­runde dabei sein will, muss schnell sein: Erfah­rungs­gemäß braucht es 3 – 4 Monate, um aus einer Startup-Idee auch ein aus­sichts­reiches Konzept für eine Antrag­stellung zu machen.

↑ Nach oben