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Geschäftsmodell mal anders: Darf’s ein wenig sozial sein?

Downloadzahlen! Gewinnmaximierung! Skalierbarkeit! Jetzt kommen Sie doch mal zum Punkt!

Fordernde Worte, die ein klassisches Geschäftsmodell ausmachen und die wir alle aus VOX und Fernsehen kennen. Doch: es muss nicht immer das ganz große Geld winken, damit ein Geschäftsmodell nachhaltig funktionieren kann. Soziale Ziele mit unternehmerischen Konzepten erreichen: das ist der Grundgedanke des Sozialen Unternehmertums. Und hier kommen ganz andere Schlagworte zum Tragen: Stärken stärken – Integration – Werteorientierung – Nachhaltigkeit – Ressourcen schonen – Upcycling.

Mitbegründer und Geschäftsführer von Was hab ich? Foto: David Pinzer
Ansgar Jonietz, Mitgründer von Was hab ich? Foto: David Pinzer

In den meisten Fällen entsteht zunächst der Wunsch nach sozialem Engagement. Dass derartige Projekte auch ein zumindest tragfähiges Konzept brauchen, stellt sich spätestens dann heraus, wenn die Frage im Raum steht: wer soll’s bezahlen? Und genau an diesem Punkt wird der Menschen-Tier-Umwelt-Schützer zum Unternehmer.

Einer, der diesen Weg in 2011 sehr prominent beschritten hat und bis heute verfolgt, ist Ansgar Jonietz, Mit-Gründer und Geschäftsführer von Was hab‘ ich. Geschäftsführer? Ja, Geschäftsführer. Die mehrfach preisgekrönte Plattform zur Übersetzung von Arztbefunden ins „Normal-Deutsch“ ist als gemeinnützige GmbH gegründet und lebt das soziale Geschäftsmodell jeden Tag. Mit Höhen und Tiefen. Im Impact Loft, seinem Coworking Space in der Dresdner Altstadt, lädt uns Querdenker Ansgar am 24. April ab 18:30 Uhr zum nächsten Founders-Meetup ein und lässt uns teilhaben an der Reise: Was hab‘ ich?

Marcus Bittner, Social Impact Lab Leipzig
Marcus Bittner,        Social Impact Lab Leipzig

Schwerpunkt dieses Founders-Meetup von dresden|exists soll eben genau das Thema: „Sozial engagieren & unternehmerisch handeln“ sein. Unterstützung holen wir uns aus Leipzig. Marcus Bittner, Standortleiter des hiesigen Social Impact Labs stellt uns soziale Geschäftsmodelle vor, Möglichkeiten zur Finanzierung und Förderung von Sozialunternehmen und zeigt auf, was es bedeutet, ein Unternehmen zu führen und gleichzeitig soziale Verantwortung zu übernehmen.

Abgerundet wird unser Meetup durch die Präsentation sächsischer Startups, die bereits Social Entrepreneurs sind. Unter ihnen Toni Kiel, einer der Idealisten von plant values, in dem er junge als auch etablierte Unternehmen unterstützt, Wege zu finden mit einem nachhaltigeren Geschäftsmodell erfolgreich zu bleiben oder zu werden und Julian von Gebhardi, der mit der Gründung des Laguna Online-Shops ein Leben ohne Plastik möglich machen möchte. Selbst mit Leib und Seele Social Entrepreneurs und bestens vernetzt in der Dresdner Szene, werden sie jetzt Botschafter für TheChanger.org, einer der größten Plattformen für Social Entrepreneurship.

Versorgt werden wir an diesem Abend ebenfalls nachhaltig und sozial orientiert: Mit Quartiermeister trinken wir für soziale Projekte, das Stullenbüro bietet regionale und fair gehandelte Köstlichkeiten feil.

 

Dass Gründungsideen und damit in Zusammenhang stehende Projekte nicht immer auf die unendliche Gewinnmaximierung ausgerichtet sein müssen, haben mittlerweile auch die Fördermittelgeber aus Land, Bund und auf EU-Ebene erkannt. So wurde mit dem 1500. EXIST-Gründerstipendium integrAIDE ins Rennen geschickt, eine Plattform der Würzburger Universität, welche nachhaltige Konzepte zur gesellschaftlichen Integration von Flüchtlingen entwickelt. Diverse Förderprogramme und Finanzierungsformen bieten (auch) sozialen Geschäftsmodellen gute Chancen, Mittel und Wege zur nachhaltigen Gründung zu finden.

Wir freuen uns auf euch zum nächsten Founders-Meetup am 24. April im Impact Loft.

Founders-Meetup bei Facebook und auf der Meetup-Plattform

 

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