Das Förderprogramm „Helmholtz Enterprise“ unterstützt Geschäftsideen in der frühen Phase einer Unternehmensgründung. Eines der vier neu geförderten Projekte ist das von dresden|exists begleitete Team GridLab aus dem Helmholtz-Zentrum Dresden-Rossendorf.
Der Begriff Industrie 4.0 ist in aller Munde und beschreibt unter anderem, wie in einer Fabrik Maschinen digital gesteuert untereinander kommunizieren. In einem modernen Forschungslabor ist es ähnlich. Dort befinden sich meist mehrere Geräte mit unterschiedlicher Software für verschiedenste Messverfahren. Diese von einer zentralen Schnittstelle aus zu koordinieren und zu synchronisieren, ist Ziel von GridLab. Mit Hilfe einer Software sollen einzelne Gerätetreiber integriert und die Funktionalität der Einzelgeräte gebündelt werden. GridLab funktioniert also wie ein Betriebssystem für Laborgeräte.
Zunächst für ein optisches Rastermikroskopieverfahren entwickelt, will das Team um Dr. Thomas Sebastian mit Hilfe der Förderung die Software so weiterentwickeln, dass beliebige Geräte miteinander verbunden werden können. GridLab erhält hierfür ab März 2016 bis zu 260.000 Euro hierfür, wobei eine Hälfte vom Impuls- und Vernetzungsfonds der Helmholtz-Gemeinschaft stammt, die andere wird vom jeweiligen Zentrum beigetragen. Damit soll die Gründerkultur in der Helmholtz Gemeinschaft befördert werden und Freiräume in der Ausgründungsphase geschaffen werden.