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Grün­der­por­trait #59: intowork – beratung.service.gesundheit

Berufs­tätige Men­schen ver­bringen bekanntlich einen Großteil ihrer Lebenszeit am Arbeits­platz. Um die Gesundheit ihrer Beschäf­tigten lang­fristig zu erhalten, Fehl­zeiten zu ver­meiden und viel Geld zu sparen, müssen sich Unter­nehmen zunehmend mit dem Thema „Betrieb­liches Gesund­heits­ma­nagement“ aus­ein­an­der­setzen. Eine The­matik, welche aktuell bei den meisten Geschäfts­führern, Füh­rungs­kräften und Per­so­naler auf dem Tisch liegt und auch in Presse und Medien immer wieder auf­griffen wird. Auch bei intowork dreht sich alles um das Betrieb­liche Gesund­heits­ma­nagement. Wir haben mit Beate Schön­feldt über die Gründung von intowork gesprochen.

 

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Beate Schön­feldt von intowork berät Unter­nehmen rund um das Thema Betrieb­liches Gesund­heits­ma­nagement. (Foto: intowork)

 

Was ist Inhalt deiner Selbständigkeit?

intowork berät kleine und mit­tel­stän­dische Unter­nehmen umfassend zum Thema des Betrieb­lichen Gesund­heits­ma­nage­ments (BGM). Dabei unter­stützt intowork die Unter­nehmen die ver­schie­densten Mög­lich­keiten des Betrieb­lichen Gesund­heits­ma­nage­ments für sich zu filtern und situa­tions- und pra­xis­be­zogen im eigenen Betrieb umzu­setzen. Die Beratung ist dabei immer mit­ar­beiter- und ressourcenorientiert.

Im Mit­tel­punkt stehen die Gesund­erhaltung aller im Unter­nehmen und die bewusste Ver­mittlung von gesund­heits­spe­zi­fi­schen Themen am Arbeits­platz. Die Unter­nehmen pro­fi­tieren lang­fristig nicht nur von einer höheren Mit­ar­bei­ter­zu­frie­denheit und Mit­ar­bei­ter­bindung sondern auch von weniger Fehl- und Ausfallzeiten.

Um die Beratung auch lang­fristig im Unter­nehmen wirken zu lassen, arbeite ich mit Koope­ra­tions- und Pra­xis­partner zusammen, die zum Bei­spiel Rücken­trai­nings, Lauf­kurse oder andere Maß­nahmen im Unter­nehmen eta­blieren und durchführen.

 

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Wie und wann ent­stand die Idee dazu?

Als Per­so­nal­re­fe­rentin habe ich in unter­schied­lichen Unter­nehmen gear­beitet und gesehen, dass es wichtig ist eine Balance zwi­schen den Inter­essen des Unter­nehmens und der Mit­ar­bei­te­rInnen zu finden. Diese The­matik inter­es­sierte bzw. fas­zi­nierte mich immer mehr. Ver­schiedene Ideen zu den Themen gesunde Mit­ar­beiter + gesundes Unter­nehmen ent­standen und intowork mit seinem umfang­reichen Bera­tungs­an­gebot, von welchem die ver­schie­densten Unter­nehmen pro­fi­tieren können, war geboren. Die Ent­scheidung für die Gründung von intowork habe ich dann im Frühjahr 2015 getroffen.

 

Wie sieht ein üblicher Arbeitstag bei dir aus?

Für die eigene Gesundheit und Fitness fahre ich bei fast jedem Wetter mit dem Rad zu meinem Büro in der HTW Grün­dungs­schmiede. Am liebsten starte ich mit einem Bera­tungs­termin in den Tag. Ungern beginne ich gleich früh­morgens mit dem Check der Mails, denn die werden schnell zum Zeit­räuber. Im Sinne der eigenen Gesundheit habe ich für mich bereits feste Mail­ab­ruf­zeiten als Instrument für weniger Stress und Unter­bre­chungen ein­ge­führt. Zudem achte ich auf einen guten Mix zwi­schen admi­nis­tra­tiven Tätig­keiten und akti­veren Zeiten, in denen ich auf Ver­an­stal­tungen bin oder zu Ter­minen fahre. Ich bin ständig auf der Suche nach Tipps und Neu­ig­keiten zum gesunden Arbeits­alltag, die ich auch an mir selbst teste, um diese dann in zukünf­tigen Bera­tungs­ter­minen mit ein­bringen zu können.

 

Foto: intowork
Mit dem Rad ins Büro: auch auf die eigene Fitness achtet Beate Schö­feldt. (Foto: intowork)

 

Was waren bisher die größten Her­aus­for­de­rungen auf dem Weg in die Selbst­stän­digkeit? Und wie hast du diese gemeistert?

Für mich gab es im ersten Jahr der Selbst­stän­digkeit ver­schiedene erwartete aber auch uner­wartete  Her­aus­for­de­rungen. Ein Büro zu finden, war mir von Anfang an wichtig und auch ein großer zu berück­sich­ti­gender Kos­ten­faktor. Dank der HTW Grün­dungs­schmiede konnte ich diese Her­aus­for­derung sehr schnell lösen. Eine weitere Her­aus­for­derung für mich war die Tat­sache, dass ich die Grün­dungsidee allein umsetze. Der Aus­tausch, wie man ihn in zum Bei­spiel in einem Team hat, mit anderen Per­sonen im gleichen Auf­ga­ben­gebiet bzw. mit Per­sonen, die für die gleiche Idee „brennen“, fiel bei mir weg. Die Lücke des „feh­lenden Aus­tauschs“ konnte ich aber mitt­ler­weile durch ver­schiedene Netz­werke und Ver­an­stal­tungen, aber auch durch Koope­ra­tionen mit meinen direkten Pra­xis­partnern zum Thema Betrieb­liches Gesund­heits­ma­nagement, ganz gut füllen.

 

Wie haben dir die HTW Grün­dungs­schmiede und das Netzwerk von dresden|exists auf deinem Weg geholfen?

Als HTW Absol­ventin wusste ich noch um die Mög­lich­keiten der Grün­dungs­schmiede. Ich habe in Denise Beyer und Ralph Sonntag sofort die pas­senden Ansprech­partner und Unter­stützer für die ersten Phasen meines Grün­dungs­vor­habens gefunden. In per­sön­lichen Gesprächen haben wir meine Geschäftsidee ana­ly­siert und vor­an­ge­trieben. Jederzeit bekam ich nütz­liche Tipps und wichtige Infor­ma­tionen (z.B. hin­sichtlich Finan­zierung oder Rechtsform), die für mich sehr hilf­reich waren. Seit knapp einem Jahr habe ich mein Büro in der HTW Grün­dungs­schmiede und genieße den Kontakt und Aus­tausch mit den anderen Gründern. Zudem pro­fi­tiere ich von den ver­schie­denen Ver­an­stal­tungen und den zahl­reichen Kon­takten und Netz­werken, die mir die HTW Grün­dungs­schmiede bzw. dresden|exists bieten.

 

Was macht dich besonders stolz bzw. was war dein bisher größter Erfolg?

Nach einem umfang­reichen Bewer­bungs­ver­fahren, bin ich seit 01. Oktober 2015 als Auto­ri­sierte Pro­zess­be­ra­terin im Pro­gramm UnternehmensWert:Mensch gelistet. Das För­der­pro­gramm der „Initiative Neue Qua­lität Der Arbeit“, richtet sich an kleine und mit­tel­stän­dische Unter­nehmen, denen oft die not­wen­digen Res­sourcen für eine Beratung fehlen. Als Auto­ri­sierte Pro­zess­be­ra­terin, erhält das Unter­nehmen durch mich die Beratung zum ent­spre­chenden Hand­lungsfeld, wie zum Bei­spiel Gesundheit oder Demo­gra­fi­scher Wandel,  und kann diese dann über das Pro­gramm gefördert bekommen.

 

Wo siehst du dein Unter­nehmen in der Zukunft?

In der Zukunft möchte ich auch län­ger­fristig mit den Unter­nehmen die durch intowork beraten wurden zusam­men­ar­beiten und ein Ansprech­partner für deren aktu­ellen und sich immer auch wei­ter­ent­wi­ckelnden Themen und Her­aus­for­de­rungen werden. Mit intowork möchte ich gern zeigen, dass BGM mehr ist, als ein Salat­buffet in der Kantine anzu­richten oder ein­malig einen Gesund­heitstag durchzuführen.

Einer meiner  Zukunfts­wünsche wäre, dass Gesundheit bei allen Ent­schei­dungen und Struk­turen im Betrieb eine hohe Prio­rität bekommt sowie in Orga­ni­sation, Führung und Con­trolling ein­ge­führt und mit externen Partnern pro­fes­sionell vor­an­ge­trieben wird.

 

Ihr habt noch Fragen zum Betrieb­lichen Gesund­heits­ma­nagement oder zu den Erfah­rungen von Beate? Dann kommt doch zum Grün­der­foyer #44 und lernt sie am Stand von intowork per­sönlich kennen!

 

 

 

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