Veröffentlicht am

Nachfolgeplanung – Die ersten Schritte

Die Unternehmer „der ersten Stunde“ nach der Wende haben viel riskiert und neben Geld auch viel Zeit und Herzblut in ihr Unternehmen investiert. Das mit zum Teil großem Erfolg! Ein wichtiger Meilenstein wird jedoch oft nur zaghaft und viel zu spät angegangen: Die Planung der eigenen Nachfolge.

Was gibt es da groß zu planen – mein Kinder/meine Kinder werden mein Unternehmen irgendwann weiterführen. Das ist doch klar, oder?

Torsten Nowak Gesellschafter und Steuerberater der Kanzlei nowak & partner hat sich beim FOLGERICHTIG-Treff am 29.09. genau dieser Fragestellung angenommen: Wie plane ich meine Nachfolge?

Seine allgemeine Planungs-Struktur beinhaltet:

  • die Analyse der Ausgangssituation,
  • die Definition der Ziele,
  • und die Definition des Übergabeprozesses.

Wenn Sie diese Struktur abarbeiten, können Sie anschließend den Übergabeprozess gezielt und gut geplant umsetzen.

Eine Analyse der Ausgangssituation ist bereits auch dann sinnvoll, wenn Sie Ihre Nachfolge erst in vielen Jahren planen. Zum einen ist leider niemand vor Krankheit und Unfall gefeit (> Tipps zur Notfallplanung) und zum anderen können Sie so eine dokumentierte Ausgangsituation schaffen mit der Sie – sofern Sie diese regelmäßig aktualisieren – später viel Zeit sparen können. Kennen Sie Ihren Status, dann gibt es neben den sicher wichtigen betriebswirtschaftlichen, steuerlichen und rechtlichen Planungspunkten einen Schritt, der für die Ausrichtung der gesamten Planung entscheidend ist: Die persönlichen Ziele von Übergeber, Übernehmer und deren Familien. Eine persönliche Zielplanung Ihrer privaten als auch beruflichen Ziele kurz- (ca. 1 Jahr), mittel- (ca. 5 Jahre) und langfristig (ca. 30 Jahre) ist sicher nicht leicht oder gar in wenigen Minuten aufgestellt und niedergeschrieben. Dieser Prozess kann sich durchaus über Monate hinziehen.

Wenn Sie selbst und Ihre Familie zu einem Ergebnis gekommen sind, Sie also wissen was Sie wollen und wohin Sie wollen, dann haben Sie eine sehr gute Ausgangsposition für die weitere Planung Ihrer persönlichen Nachfolge geschaffen. Die Kommunikation der mittel- und unmittelbar an der Nachfolge Beteiligten, ist dabei eine der erfolgskritischsten Faktoren für eine Übergabe.

Noch einmal zurück zum Ausgangspunkt dieses Beitrags, bei dem aus Übergebersicht feststand, dass die eigenen Kinder das Unternehmen sicher weiterführen werden. Wissen die Kinder bereits von den Plänen …?

Wenn Sie Ihre Kinder frühzeitig in Ihre Zielplanung einbeziehen und mit den Zielen der Kinder abgleichen, dann wissen Sie auch recht schnell, ob die oben angeführte Einschätzung auch zutrifft, oder die Suche nach einem externen Nachfolger eingeplant werden muss.

Das Netzwerk FOLGERICHTIG, bestehend aus der IHK Dresden, der HWK Dresden, der Ostsächsischen Sparkasse Dresden und dresden|exists, unterstützt Sie gern bei der strategischen Planung Ihrer Unternehmensnachfolge.

↑ Nach oben