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neongrau und intolight gewinnen Sächsischen Staatspreis für Design

Zum 14. Mal wurde am 24. Okober 2014 im Rahmen der Designers‘ Open auf der Messe Leipzig der Sächsische Staatspreis für Design verliehen. Mit 12 Preisen und 4 Anerkennungen sowie einem Preisgeld von insgesamt 50.000 € würdigte der Freistaat die Kreativität und Kompetenz der sächsischen Gestalter. Aus 261 Bewerbern nominierte eine Jury die 35 besten Teilnehmer in den Kategorien Produktdesign, Kommunikationsdesign, Nachwuchsdesign sowie erstmalig für den Sonderpreis „Apps – mobile neue Medien“. Unter den Gewinnern waren diesmal auch zwei ehemalige Gründer von dresden|exists, die gleich in drei Kategorien erfolgreich waren. Die zwei Dresdner Designbüros neongrau und intolight entschieden die beiden Hauptkategorien Produkt- und Kommunikationsdesign für sich und konnten sich zudem über eine Anerkennung im Bereich „Apps“ freuen.

 

Gewinner Sächsischen Staatspreises für Design
Die Nominierten und Gewinner des Sächsischen Staatspreises für Design. In der ersten Reihe (v.li.): Marco Zichner (neongrau & intolight) und David Rost (neongrau). (Foto: Ray van Zeschau)

Gewinner Produktdesign: Pendix von neongrau. (Foto: neongrau)
Gewinner Produktdesign: „Pendix“ (Foto: neongrau)

Neongrau gewann den mit 10.000 € dotierten ersten Preis in der Kategorie Produktdesign. Ihr eingereichter Entwurf war ein universeller, nachrüstbarer Elektroantrieb für Fahrräder. Damit können normale Fahrräder mit wenig Aufwand in E-Bikes umgerüstet werden. Das System heißt „Pendix“ und wurde für die Herms Drives GmbH aus Zwickau entwickelt. Der Sieg war wohlverdient, denn schon 2009 hatte neongrau den zweiten und dritten Platz belegt und war 2010 und 2011 für den Designpreis der Bundesrepublik Deutschland nominiert.

Sonderpreis "Apps" für neongrau. (Foto: neongrau)
Sonderpreis „Apps“ für neongrau. (Foto: neongrau)

 

Für die gemeinsam mit der Dresdner Kiwigrid GmbH entwickelte mobile Anwendung für die Solarwar GmbH erhielt neongrau außerdem eine der drei vergebenen Anerkennungen für „mobile neue Medien“. Die App ermöglicht es von unterwegs die heimische Solaranlage zu überwachen, den Ladestatus des eigenen Elektroautos einzusehen oder Waschmaschine, Kühlschrank und Co. so zu steuern, dass sie möglichst viel des selbst erzeugten Stromes verbrauchen. Der Nutzer soll dadurch unabhängiger von seinem Stromanbieter werden.

Gewinner Kommunikationsdesign: Umwelt- und Nachbarschaftshaus Kelsterbach. (Foto: intolight)
Umwelt- und Nachbarschaftshaus Kelsterbach. (Foto: intolight)

 

Der erste Preis in der Kategorie Kommunikationsdesign ging an die Firma intolight. Ihr Schwerpunkt liegt im „digital experience design“, d.h. darin virtuelle Welten zu gestalten und technisch zu realisieren. Ausgezeichnet wurden gleich mehrere Exponate, die in einem Mediationszentrum nahe dem Frankfurter Flughafen Befürworter und Gegner des Landebahnausbaus auf wissenschaftlich neutrale weise zusammenbringen. Mit der Ausstellung werden schwer fassbare Zusammenhänge greifbar gemacht. Ziel war es, den interaktiven Dialog auf Faktenbasis zu ermöglichen und Vorurteile abzubauen.

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