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Grün­der­por­trait #37: leXsolar

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Die Feier zum 10. Jubiläum von leXsolar

Was sind eigentlich erneu­erbare Energien und wie funk­tio­nieren sie? Mit den Pro­dukten von leX­solar ist die Antwort darauf gar nicht so schwer. Egal ob für Schüler oder Stu­denten – die tech­ni­schen Geräte wie Mini­wind­räder und ‑gene­ra­toren stellen einfach aber tech­nisch korrekt dar wie umwelt­freund­liche Ener­gie­ge­winnung funk­tio­niert. Die Gründer Ronny Timmreck und Michael Dietrich lernten sich im Herbst 2002 beim Grün­der­foyer von dresden|exists kennen und beschlossen schon nach kurzer Zeit gemeinsam leX­solar zu gründen. Im Herbst 2013 feierte das Unter­nehmen 10-jäh­riges Jubiläum. Mit Ronny Timmreck haben wir über die erfolg­reiche Ent­wicklung des Unter­nehmens gesprochen.

1. Wie und wann kam Euch die Idee?

Die Idee stammt noch aus meinen Schul­zeiten. Am Rainer-Fet­scher-Gym­nasium in Pirna, gab es eine Arbeits­gruppe, die sich all­gemein mit erneu­er­baren Energien beschäftigt hat. Der Lehrer stellte uns irgendwann die Aufgabe, den jün­geren Mit­schülern zu erklären, wie eine Solar­zelle funk­tio­niert. Dabei haben wir ver­schiedene Ver­suchs­bau­teile ver­wendet. Mit der Arbeits­ge­mein­schaft haben wir auch bei „Jugend forscht“ teil­ge­nommen. Damals haben wir vom Kul­tus­mi­nis­terium den Preis für Unter­richts­mittel gewonnen. Irgendwann kam ich dann auf die Idee, ein Unter­nehmen daraus zu machen.

2. Wie habt ihr Euch als Grün­derteam kennengelernt?

Meine Idee habe ich bei dem Grün­der­foyer von dresden|exists im Herbst 2002 vor­ge­stellt. Das war in der Phase des Busi­ness­plan­schreibens und ich war auf der Suche nach Inves­toren und Mit­gründern. Ich hatte einen kleinen Stand und dort haben Micha und ich uns dann getroffen. Wir waren beide mitten im Studium, ich mit abge­schlos­senem Vor­diplom in Physik und Micha stu­dierte VWL.

3. Was waren die wich­tigsten Meilensteine?

Die ersten fünf Jahre war die Lern­phase, in der wir mit und am Markt lernen mussten. Wir mussten Partner finden und Pro­dukte ent­wi­ckeln. Das war auch die Zeit, wo wir eine „Zwei-Mann-Bude“ waren. Das eigent­liche Wachstum begann vor vier oder fünf Jahren – seitdem wachsen wir auch wirklich dyna­misch. Der Durch­bruch kam dann mit dem Aus­lands­ge­schäft und dem Schritt, dort geeignete Partner zu finden. Inzwi­schen machen wir zu 50% unserer Geschäfte mit Partnern im Ausland.

4. Was macht Euch besonders stolz bzw. was sind Eure bis­he­rigen Erfolge?

Das war direkt im ersten Jahr nach unserer Gründung 2004 mit dem Gewinn des World­didac Awards, der uns vor allem im Ver­trieb von inno­va­tiven Lehr­mitteln vor­an­ge­bracht hat. Im selben Jahr haben wir den Mut­ma­cher­preis gewonnen, da haben wir auch ordentlich die Sekt­korken knallen lassen. Ansonsten kommt der Erfolg stu­fen­weise, der Umsatz wächst, dann macht man Gewinn – das ent­wi­ckelt sich über die Zeit.

 5. Gab es Tage, an denen Du Dir nicht sicher warst, wie und ob es wei­ter­gehen soll?

Defi­nitiv. Es gab genügend kri­tische Situa­tionen. Wir haben uns am Anfang ein paar Aben­teuer erlaubt, die wir nicht hätten machen sollen. Dazu gehörte, dass wir ver­sucht haben, in bestimmten Bereichen in kurzer Zeit ein Produkt für den Markt zu ent­wi­ckeln, was dann nicht ankam. In der Kürze der Zeit und mit dem wenigen Geld war das unmöglich. Das sind aber Erfah­rungen, die wir machen mussten, um her­aus­zu­finden – was kann man an welchen Kunden, wie ver­kaufen. Aus allen Fehlern lernt man!

6. Mit Blick auf Euer 10-jäh­riges Jubiläum, welche Erfah­rungen möchtet Ihr an andere Gründer weitergeben?

Der wich­tigste Punkt ist Durch­hal­te­ver­mögen. Man sollte sich lang­fristige Ziele stecken, aber in der Umsetzung fle­xibel sein. Das bedeutet aller­dings nicht, dass täglich die Stra­tegie gewechselt werden soll. Der Erfolg kommt mit den Jahren!

7. Wie sieht Eure Zukunfts­version aus?

Wir wollen unsere Aus­bil­dungs­systeme für erneu­erbare Energien noch mehr aus­bauen. Lang­fristig gehört dazu, dass wir die Pro­dukt­pa­lette kom­plet­tieren. Unsere mul­ti­me­dialen Pro­dukte sollen in einer Kom­bi­nation aus Hardware und Software an den Bil­dungs­markt gebracht werden. leX­solar Academy ist ein wei­terer Schritt, hier halten wir Schu­lungen und ver­binden auf diesem

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Weg Theorie und Praxis. Der Ausbau von unserem Ver­triebsnetz hat mit der Gründung von der Toch­ter­ge­sell­schaft leX­solar Asia begonnen und der Fokus richtet sich auch wei­terhin auf den asia­ti­schen und in Zukunft auch auf den ame­ri­ka­ni­schen Markt.

Wenn Ihr mehr über lex­Solar erfahren wollt: www.lexsolar.de

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