Bei der Prämierung zum futureSAX Ideenwettbewerb 2013 am 26. Juni im Dresdner Ostrapark konnte sich dresden|exists gleich mehrfach freuen: Sieger des Wettbewerbs wurde das am Helmholtz-Zentrum Dresden Rossendorf angesiedelte Team BioBASE. Mit dem zweiten Platz für die Lipotype GmbH und dem dritten Platz für die SIListra Systems GmbH kamen erstmalig alle Preisträger aus Dresden. Das Team von dresden|exists, das die drei Gründungen begleitet hat, erhielt zudem die Auszeichnung als aktivster Netzwerkpartner.
Die Sieger: BioBASE
Das Siegerteam BioBASE um Tobias Günther und Dr. Jürgen Hofinger überzeugte die Jury mit einem neuartigen Verfahren zur Beschichtung von Kunststoffen. Dabei wird eine Lösung aus Proteinen auf die Kunststoffteile aufgebracht, in die wiederum Nanopartikel eingebracht werden können. Ein großes Anwendungspotenzial liegt in der Herstellung von beschichteten Kunststoffteilen für die Automobilindustrie. Derzeit werden dabei umweltbelastende Chrom(VI)-Chemikalien eingesetzt, die mit der BioBASE-Technologie überflüssig werden.
2. Preis: Lipotype
Die Lipotype GmbH ist eine Ausgründung aus dem Max-Planck-Institut für molekulare Zellbiologie und Genetik. Das Team um Professor Kai Simons will mit einem neuen Ansatz der Analyse von Blutfetten die Diagnose und Therapie von Krankheiten deutlich verbessern. Wurden bisher wenige Blutfette wie das allseits bekannte Cholesterin analysiert, ermöglicht das neue Verfahren von Lipotype über hundert Körperfette gleichzeitig auszuwerten.
3. Preis: SIListra Systems
Die drittplatzierte SIListra Systems GmbH entwickelt Software-Lösungen, die Fehler von computergesteuerten Systemen während des Betriebs aufdecken. Sie bieten so mehr Sicherheit bei kritischen Anwendungen wie Fahrerassistenzsystemen in der Automobilindustrie, medizinischen Geräten oder Steuerungen für Flugzeuge und im Bahnverkehr. Die Basis für die Gründungsidee bilden Forschungsarbeiten der TU Dresden.
Der Initiativpreis für den aktivsten Netzwerkpartner ging in diesem Jahr an das Team von dresden|exists. Als Partner hatte dresden|exists die meisten und besten Gründungsideen für den Wettbewerb mobilisiert und erfolgreich begleitet. Alle drei Siegerteams konnten mit Unterstützung von dresden|exists außerdem eine erste Finanzierung für die Umsetzung ihrer Ideen aus dem Programm EXIST-Forschungstransfer erhalten.
Neben den drei Gewinnern schafften es zwei weitere Dresdner Gründungen unter die acht Nominierten: Cura3D ermöglicht mit seiner Software-Lösung eine virtuelle Ausstellungs- und Museumsplanung. Verschenx.com ist eine Internetplattform, über die die Besucher echte kleine Geschenke machen können, ohne dass diese mit der Post verschickt werden müssen.
Wir gratulieren allen Preisträgern und wünschen den Teams auch weiterhin viel Erfolg!