Veröffentlicht am

Sieger der Grün­der­woche gekürt – 10 m Bind­faden und 190 Ideen wurden zu 6.560 Euro und 60 kg Schrott

Eine Schatz­suche, Fadenlos-Lot­terie, Arm­bänder, Wer­bel­einen oder Bind­fa­den­engel – viel­fältige unter­neh­me­rische Ideen ent­wi­ckelten die Stu­die­renden der TU Dresden im Rahmen der Grün­der­woche. Dabei ent­standen aus 10 m Schnur oder Bind­faden ein Gewinn von ins­gesamt 6.560 Euro und zahl­reiche künst­le­rische, öko­lo­gische und soziale Pro­jekte. Seit Mon­tag­abend (21.01.2013) stehen nun auch die Gewinner fest. 10 der ins­gesamt 190 Pro­jekt­teams hatten an diesem Abend die Gele­genheit ihre Ideen vor der Jury und dem gut besetzten Audimax zu präsentieren.

Die Gewinner: Risi­ko­be­reit­schaft wird belohnt

Dabei über­zeugten Chris­topher Krüger (Wirt­schafts­in­for­matik), Daniel Kalischko und Franz Kli­emant (beide Wirtschafts­wissenschaften) durch hohe Risi­ko­be­reit­schaft, einen respek­tablen Gewinn und ein gelun­genes Bei­spiel für die Arbeit mit Kindern. Gemeinsam mit zwei Grund­schul­klassen hatten sie Kno­ten­tafeln gebastelt, die die wich­tigsten Segel­knoten erklären. Trotz der hohen Anfangs­in­ves­tition von 90 Euro erzielte das Team mit dem Verkauf 150 Euro Gewinn, den sie wie­derum an die Grund­schule spen­deten. Als Sieger durften sie sich über 250 Euro Preisgeld und ein Jahres-Abo des Wirt­schafts­Journals freuen.

 

Die Gewinner (v.l.n.r.): Chris­topher Krüger, Daniel Kalischko und Franz Kli­emant bas­telten ihre Kno­ten­tafeln (Segel­knoten) nicht nur gemein­sammit Grund­schülern, sie spen­deten auch den Gewinn aus dem Verkauf an eben­diese Schule.

Eine rea­li­tätsnahe Erfahrung und Platz 2 für Team „Feuer und Faden“

Den zweiten Platz belegten Liliana Dore (Wirt­schafts­päd­agogik), Cristin Philipp und Jana Amélie Heine (beide Wirtschafts­wissenschaften) mit ihrem Projekt „Feuer und Faden“. Ihr Ziel war es, eine besonders rea­li­tätsnahe Erfahrung zu machen – vom Pro­dukt­design über Einkauf bis hin zu Pro­duktion und Ver­trieb. Sie nutzten erfolg­reich das Vor­weih­nachts­ge­schäft und pro­du­zierten 59 Kerzen mit weih­nacht­lichem Dekor. Ihr Gewinn: 94,18 Euro, eine tolle Erfahrung und ein Preisgeld von 150 Euro.

Dritt­pla­ziert mit „Schnur­stracks fit und sozial“

Über Platz drei und einen Gewinn von 100 Euro freuten sich die Wirt­schafts­in­ge­nieur-Stu­den­tinnen Sabine Pudell, Julia Schubert und Maria Stumpf. Mit ihrer Spen­den­sam­mel­aktion „Schnur­stracks fit und sozial“ konnten sie mit 244,24 Euro nicht nur den höchsten mone­tären Gewinn der Grün­der­woche erzielen, sondern brachten zudem Dresdner Geschäfts­leute und Tou­risten mit Seil­springen in Bewegung. Als Dan­ke­schön erhielt jeder Spender einen selbst­ge­bas­telten Bindfadenengel.

Team “Feuer und Faden” (2. Platz) im Gespräch mit Juror Steffen Beer (Ost­säch­sische Spar­kasse Dresden).
Das erste Heft des Wirt­schafts­Journal-Abos über­reichte Redak­teurin Simone Pflug per­sönlich an das Team “Schnur­stracks fit und sozial” (3. Platz).

Bereits zum dritten Mal führten dresden|exists und der Lehr­stuhl für Entre­pre­neurship und Inno­vation im Rahmen der Global Entre­pre­neurship Week (12.–18.11.2012) die Grün­der­woche Dresden durch. Unter dem Motto „Die Fäden in die Hand nehmen“ stellten dabei 570 Stu­die­rende ihr unter­neh­me­ri­sches Denken und Handeln unter Beweis. Aufgabe war es, mit nur 10 m Bind­faden oder Flecht­schnur innerhalb einer Woche einen mög­lichst hohen mone­tären, sozialen, kul­tu­rellen oder öko­lo­gi­schen Mehrwert zu schaffen.

75 Prozent der Gewinne wurden gespendet

Die Stu­die­renden fer­tigten Pro­dukte mit und aus Bind­fäden, ent­wi­ckelten Dienst­leis­tungen oder nutzen den Faden als Symbol für Fund­raising-Pro­jekte. Ins­gesamt erar­bei­teten sie so einen Gewinn von 6.560 Euro, der zum Großteil als Spenden an gemein­nützige Ein­rich­tungen in Dresden ging. Doch nicht immer stand das Monetäre im Mit­tel­punkt: So konnte das Team „faden­scheinige Schatz­suche“ zwar nur 6,35 Euro erzielen, befreite jedoch mit seiner „Angel-Aktion“ die Elbe von über 60 Kilo­gramm Metallschrott.

Die Jury stellten in diesem Jahr:

  • Simone Pflug (Wirt­schafts­Journal),
  • Lars Köhler (futureSAX),
  • Steffen Beer (Ost­säch­sische Spar­kasse Dresden),
  • Lutz Sammt (Sei­lerei Sammt),
  • Kerstin Zim­mermann (Lan­des­haupt­stadt Dresden, Wirtschaftsförderung),
  • Jörg Knorr (dresden|exists) und
  • Prof. Dr. Michael Schefczyk (Lehr­stuhl für Entre­pre­neurship und Inno­vation, TU Dresden).

Wir bedanken uns bei allen Teams für die tollen Ideen, bei der Jury und natürlich auch bei unseren Sponsore: der Ost­säch­si­schen Spar­kasse, der Sei­lerei Sammt aus Els­terberg, der Sei­lerei Voigt aus Bad Düben und dem Wirt­schafts­Journal.

Die vielen wei­teren Ideen, die wir hier nicht alle vor­stellen können, könnt Ihr unter www.gruenderwoche-dresden.de ent­decken. Hier noch einige Impressionen:

Kno­ten­tafeln
gean­gelter Schrott
Hun­de­sitter
Spiel

 

Post­karten
Faden­lampe
Kerzen
Blin­den­karte

 

Bind­fa­den­engel
↑ Nach oben