Veröffentlicht am

Grün­der­por­trait #24: Liebsch + Liebsch Industrievertretung

Ver­trieb – das ist für viele Grün­dungs­un­ter­nehmen ein schwie­riges Feld. Besonders wenn tech­no­lo­gisch anspruchs­volle Pro­dukte ver­kauft werden sollen. Gut, wenn es Unter­stützung gibt. Beate und Rembert Liebsch nehmen gern Her­aus­for­de­rungen an und nutzen ihr Know-how, um mit Ver­triebs­un­ter­stützung auf selbst­stän­diger Basis Tech­no­lo­gie­grün­dungen vor­an­zu­bringen. Wir wollten genauer wissen, was hinter der Firma steckt und wie die beiden den Weg bewältigen.

1. Was ist Inhalt Eurer Selbstständigkeit?

Wir bieten Lösungen aus Pro­dukten und Dienst­leis­tungen ins­be­sondere für die Auf­gaben in den Branchen Abwasser, Energie sowie Form- und Gießtechnik.

Für Indus­trie­un­ter­nehmen sind wir Ver­triebs­partner und ver­mitteln deren tech­nische Lösungen an die Kunden, wie z.B. kom­munale Klär­an­lagen, Inge­nieur­büros oder pro­du­zie­rende Unter­nehmen mit hohem Energieeinsatz.

Lösungs­ver­trieb ist mit einem großen Bera­tungs­anteil sehr anspruchsvoll. Wir nutzen das Know-how und bieten auch Ver­triebs­be­ratung und Tech­no­lo­gie­mar­keting an. Das ist für Kunden inter­essant, die ihre Ver­triebs­ak­ti­vi­täten opti­mieren oder sich mit völlig neuen Ideen am Markt eta­blieren wollen.

2. Wie und wann kam die Idee dazu?

Wir haben über viele Jahre in großen Unter­nehmen gear­beitet. Wir hatten das Glück, wert­volle fach­liche Erfah­rungen zu sammeln und zudem auch Füh­rungs- und Per­so­nal­ver­ant­wortung zu über­nehmen. Dennoch werden in grö­ßeren Insti­tu­tionen häufig per­sönlich oder poli­tisch ori­en­tierte Ent­schei­dungen getroffen, anstatt bei der Sache zu bleiben. Von diesen trägen Ver­hält­nissen wollten wir uns lösen.

Wir wollten unsere Moti­vation behalten und selbst unser Vor­an­kommen bestimmen. Uns ist wichtig, selbst Ideen zu ent­wi­ckeln, Wege zu suchen und letztlich für einen hohen Arbeits­einsatz auch die per­sön­lichen Erfolge zu erhalten. Diese Chance sehen wir in der Selbstständigkeit.

3. Wann habt Ihr die Ent­scheidung zur Gründung getroffen?

Im Sommer 2010 ent­schieden wir uns, zwei gut­be­zahlte Jobs in renom­mierten Unter­nehmen „einfach hin­zu­schmeißen“. Nach dem wir uns bewusst für den säch­si­schen Wohnort und ein Ehe-Leben ent­schieden hatten, wollten wir kon­se­quenter Weise auch beruflich völ­liges Neuland zu betreten.

4. Was waren die drei größten Her­aus­for­de­rungen auf dem Weg in die Selbst­stän­digkeit und wie habt Ihr diese bewältigt?

Unsere per­sön­lichen Kon­traste in Ein­klang mit­ein­ander zu bringen, war das Schwerste. Mit Ein­klang meinen wir, gleiche Begeis­terung für eine Idee, wo sich beide wohl­fühlen und Stärken haben bzw. ent­wi­ckeln können. Ein­klang in der Arbeits­weise und in der Marktpräsenz.

Dabei muss man aus­loten zwi­schen dem, was der Kunde will und wofür man Lösungen parat hat und Pro­blemen, die man nicht lösen kann. Denn wichtig ist, seine öko­no­mi­schen Ziele und per­sön­lichen Maxime nicht aus den Augen zu verlieren.

Im Nach­hinein gilt es Umwege als not­wendige Phase zur Ziel­er­rei­chung zu akzep­tieren. Wer kennt schon immer den kür­zesten Weg?

5. Was macht Euch besonders stolz bzw. was sind Eure bis­he­rigen Erfolge?

Wir freuen uns, dass wir beharrlich waren und immer nach vorne geschaut haben. An scheinbar großen Hürden sind wir stets gewachsen und unseren Grund­sätzen treu geblieben…

 6. Gab es Tage, an denen Ihr nicht sicher ward, wie und ob es wei­ter­gehen soll? Wenn ja: wie hat Ihr diese Hürden bewältigt?

Tage mit Nebel und Dunst, die die Sicht ver­sperren, gibt es immer wieder. Aber dann grund­sätzlich zweifeln? – Nein!

Bewäl­tigen kann man solche Flauten eigentlich nur ohne Zwang. Dann hilft nur locker lassen, woanders in Bewegung kommen und dran bleiben: … Es hilft, sich über Erfolge freuen und dabei Kraft zu tanken. Mit kleinen und bewussten Umwegen lösen sich Denk­blo­ckaden und Auswege sind in Sicht.

7. Welche Erfah­rungen möchtet Ihr an andere wei­ter­geben, die jetzt vor der Ent­scheidung zur Selbst­stän­digkeit stehen?

Sobald man merkt, dass man den Ver­hält­nissen die Schuld an dem gibt, was man ist oder nicht ist, hilft nur: selbst ist die Frau und selbst ist der Mann! Da kann man nur her­gehen und sich seine Ver­hält­nisse selbst schaffen, um glücklich zu sein.

8. Was ist Eure Zukunfts­vision bzw. was möchtet Ihr in den nächsten 5 Jahren erreichen?

Wir möchten uns in den nächsten fünf Jahren als Ver­triebs­experten auch im inter­na­tio­nalen Umfeld eta­bliert haben. Vor allem wollen wir immer hungrig bleiben und auf­ge­schlossen für Neues sein.

 

Weitere Infor­ma­tionen zum Unter­nehmen von Beate und Rembert Liebsch findet Ihr auf ihrer Homepage.

↑ Nach oben