Der mit 5000 Euro dotierte Sonderpreis des sächsischen Wissenschaftsministeriums wurde dieses Jahr an die ScIDre GmbH vergeben. Ende November fand die Preisverleihung in Chemnitz statt. Der deutschlandweite Preis prämiert herausragende Technologietransferprojekte mit besonderem Entwicklungspotential. Das junge Start-up aus Wissenschaftlern und Ingenieuren gründete sich im Mai 2009 zusammen mit dresden exists und dem Science2Market-Partner Leibniz X aus dem Dresdner Leibniz-Institut für Festkörper- und Werkstoffforschung heraus.
Das Geschäftsmodell der Scientific Instruments Dresden GmbH – kurz ScIDre GmbH – besteht aus der Vermarktung forschungstechnischer Anlagen und Geräte. Am IFW Dresden werden immer neue Apparate für eigene Forschungszwecke entwickelt, die aber auch außerhalb des Institutes Interesse und Anwendungsgebiete finden. Die ScIDre GmbH lässt die bisher ungenutzten Potentiale dieser Anlagen nun weltweite Nachnutzung erfahren. Eine perfekte Symbiose von Forschung und Anwendung.
2009 startete die ScIDre mit drei Geräten in den Markt: einer Optischen Heizstrecke sowie einem Linearantrieb für Vakuumanlagen; das Highlight ist eine Kristallzüchtungsanlage. Alle Produkte sind technische Innovationen und speziell an die Bedürfnisse der Kunden angepasst. Während der Gründungsvorbereitung wurden so umfangreiche Marktrecherchen durchgeführt, dass zum Gründungsstart bereits potentielle Kunden vorhanden waren. Das war ein wichtiger Erfolgsschritt. Inzwischen sitzt das Unternehmen in einem Gewerbekomplex auf der Großenhainer Straße in Dresden und erhofft sich für 2012 einen Umsatz von 3 Mio. Euro. 2014 könnte die ScIDre GmbH 30 Mitarbeiter umfassen. Die Zusammenarbeit mit dem IFW Dresden ist trotz der Entfernung sehr flexibel. Leerläufe von Geräten und Anlagen werden so vermieden.
Bislang ist das ein voller Erfolg für das Start-up. Wir beglückwünschen zum Sonderpreis und wünschen auch weiterhin eine solch positive Entwicklung.