Was haben ein Mobiltelefon für Taubblinde, eine Software zur Erfassung und Beurteilung von biotischen Schadensursachen und ein Präzisisonsschneider zur Herstellung optimaler Proben gemeinsam?
Alle drei sind die Gewinner unseres diesjährigen Ideenwettbewerbs. Seit Mai wurden mehr als 40 neue Ideen von den Dresdner Studierenden, Wissenschaftlern und Forschern eingereicht. Vor einer Jury präsentierten sich die besten zehn Ideen, bevor die endgültige Entscheidung für das beste Produkt, die beste Dienstleistung und die kreativste Idee fiel und auf dem Gründerfoyer prämiert wurde.
In der Kategorie „Produkt“ gewann die Idee für das weltweit erste Mobiltelefon für Taubblinde und gewann ein Preisgeld von 500 Euro. hapticom, ein Start-up der TU Dresden, entwickelt Telekommunikationsgeräte für Taubblinde. Mit einem mobilen Gerät könnten nun erstmals Taubblinde mit Taubblinden und Normalsinnigen auch von unterwegs kommunizieren, für ein Stück weit mehr Lebensqualität.
500 Euro gab es auch für Alassam Ghanem, Promotionsstudent am Institut für Baubetriebswesen der TU Dresden. Von ihm stammt die Idee einer Software zur Erkennung von Befall und Schäden an Häusern. So entstehen nach Haussanierungen keine ungeplanten Extrakosten.
Über den ersten Preis für die „Kreativste Idee“ freuten sich Anne Freitag und Franziska Fischer, beide Studentinnen der TU Dresden. Sie präsentierten einen Präzisionsschneider zur Herstellung von optimalen Proben für die Dynamisch-mechanische Analyse – eine thermische Methode zur Bestimmung physikalischer Eigenschaften von Kunststoffen. Mit dieser Stanze lassen sich exaktere Proben für die Materialprüfung präparieren.
Der Wettbewerb fand nun zum dritten Mal mit der Unterstützung von TechnologieZentrum Dresden, Technologiegründerfonds Sachsen und dem Dresdner Zentrum für Entrepreneurship und Transfer e.V. statt.
(*) Fotos: Robert Gebler