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Grün­der­por­trait #4: SAXRAY gewinnt Grün­dungs­wett­be­werbs start2grow 2010

Im dies­jäh­rigen Grün­der­wett­bewerb start2grow konnte sich das Team SAXRAY des For­schungs­zen­trums Dresden-Ros­sendorf e.V. durch­setzen. Der jähr­liche Grün­dungs­wett­bewerb umfasst alle Branchen mit tech­no­lo­gi­schen Schwer­punkten in den Bereichen Infor­ma­ti­ons­tech­no­logien und Neue Tech­no­logien. Das Team bekam für die über­zeu­gende Geschäftsidee und den trag­fä­higen Busi­nessplan den 1. Platz des Grün­dungs­wett­be­werbs über­reicht, der mit einem Preisgeld von 15.000€ dotiert ist.

Wir wollen Euch das Team noch genauer vorstellen:

1. Was ist Inhalt Eurer Geschäftsidee?

Das Ziel von SAXRAY ist der Tech­no­lo­gie­transfer wis­sen­schaft­licher Ergeb­nisse in die Wirt­schaft. Dabei wollen wir vor allem die mate­ri­al­wis­sen­schaft­liche Rönt­gen­ana­lytik stark vereinfachen.

2. Wie und wann kam die Idee dazu?

Die Idee ent­stand während eines Seminars zur Erstellung von Geschäfts­plänen am Lehr­stuhl für Entre­pre­neurship und Inno­vation an der Tech­ni­schen Uni­ver­sität Dresden. Dies war im Win­ter­se­mester 2008. Dabei hat ein Stu­den­tenteam unter Mit­hilfe von Mit­ar­beitern des Lehr­stuhls eine Markt­analyse durch­ge­führt, und fest­ge­stellt, dass die Markt­chancen aus­sichts­reich sind.

3. Wann habt Ihr die Ent­scheidung zur Gründung getroffen?

Wir sind ein Aus­grün­dungs­vor­haben und haben noch nicht gegründet. Wir planen eine Gründung im Jahr 2011.

4. Was waren die drei größten Her­aus­for­de­rungen auf dem Weg in die Selbst­stän­digkeit und wie habt Ihr diese bewältigt?

Eine große Her­aus­for­derung bisher ist die Pro­dukt­ent­wicklung. Nach dem Ver­lassen der Uni­ver­sität denkt man, dass die Pro­dukt­ent­wicklung spä­testens in den nächsten drei Monaten abge­schlossen sein müsste. Dies ist aber nicht so. Der Prozess der Pro­dukt­ent­wicklung ist sehr auf­wendig. Eine weitere Her­aus­for­derung ist die Ver­fei­nerung der Finanz­planung sowie, damit ver­knüpft, eine detail­lierte Markt­re­cherche. Leider exis­tiert keine bun­des­weite Datenbank mit Infor­ma­tionen zur mate­ri­al­wis­sen­schaft­lichen Rönt­gen­ana­lytik. Deshalb mussten wir viele „Umwege“ gehen um die gefor­derten Infor­ma­tionen zusam­men­zu­tragen. Das ist ein großer Aufwand. Die dritte große Her­aus­for­derung ist das gleich­zeitige Bear­beiten eines großen Spek­trums von unter­schied­lichen Auf­gaben, zumeist in ganz neuen Bereichen.

5. Was macht Euch besonders stolz bzw. was sind Eure bis­he­rigen Erfolge?

Besonders stolz sind wir darauf mit unserer Geschäftsidee den ersten Platz beim bun­des­weiten Grün­dungs­wett­bewerb start2grow erreicht zu haben. Jeden Tag können wir Erfolge ver­zeichnen, wenn es gilt, auf­tre­tende Pro­bleme zu lösen.

6. Gab es Tage, an denen Ihr Euch nicht sicher wart, wie und ob es wei­ter­gehen soll? Wenn ja: wie habt Ihr diese Hürden bewältigt?

Nein. Dadurch, dass wir ein Exist-Grün­der­sti­pendium erhalten, sind wir, ohne zunächst Ein­nahmen zu gene­rieren, finan­ziell abge­si­chert. Zusätzlich können wir auf die Unter­stützung des For­schungs­zen­trums Dresden-Ros­sendorf sowie unserer Men­toren bauen.

7. Welche Erfah­rungen möchtet Ihr an andere wei­ter­geben, die jetzt vor der Ent­scheidung zur Selbst­stän­digkeit stehen?

Sehr wichtig für die Ent­scheidung zur Selbst­stän­digkeit ist, dass man den Markt kennt. Denn es bringt nichts ein Produkt zu ent­wi­ckeln, für welches kein Markt bzw. Käufer exis­tiert. Darüber hinaus sollte man über ein Produkt ver­fügen, welches in einem über­schau­baren Zeitraum zur Seri­en­reife gebracht werden kann. Ganz wichtig ist, dass man im Team über aktive Men­toren verfügt.

8. Was ist Eure Zukunfts­vision bzw. was möchtet Ihr in den nächsten 5 Jahren erreichen?

In den nächsten Jahren wollen wir unsere inno­va­tiven Pro­dukt­ideen erfolg­reich umsetzen, mit Freude ver­kaufen und zusätz­liche Mit­ar­beiter ein­stellen. Unsere Vision ist die Ent­wicklung eines Rönt­gen­labors im Miniaturformat.

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