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Grün­der­por­trait #1: Saskia Rudolph – freie Lek­torin, Autorin & Dozentin

(Foto: Juliana Socher)
(Foto: Juliana Socher)

Ich arbeite in päd­ago­gi­schen und sozio­kul­tu­rellen Pro­jekten, lek­to­riere Publi­ka­tionen aus Päd­agogik, Psy­cho­logie und Bil­dungs­wesen und widme mich somit stets dem wohl wich­tigsten Roh­stoff unseres Landes – der Bildung.

Wie und wann kam Dir die Idee, Dich selbst­ständig zu machen?

Nach meinem Magis­ter­studium an der TU Dresden wollte ich der For­schung treu bleiben und mich im Rahmen einer Dok­tor­arbeit intensiv mit der The­matik “Inter­kul­tu­relles Lernen im Kin­des­alter” beschäf­tigen. Doch die Praxis übte auf mich einen ebenso großen Reiz aus, weshalb ich mich zunächst für einen direkten Ein­stieg in die Berufwelt ent­schied. Vor etwa einem Jahr habe ich den Start in die Selbst­stän­digkeit als frei­be­ruf­liche Fach­lek­torin, Autorin und Dozentin gewagt. Mir war es wichtig, Pro­jekte und Auf­träge frei wählen zu können und selbst­be­stimmt zu arbeiten.

Hattest Du vorher Bedenken?

Ich glaube, ich hatte weniger Bedenken als manch anderer. Der Mut für diesen Schritt in die Selbst­stän­digkeit rührt wohl auch daher, dass es in mei­ner­Fa­milie viele Selbst­ständige und Frei­be­rufler gibt. Sie haben mir die Angst vor diesem “Mythos” genommen und mich in meiner Ent­scheidung bekräftigt. Hilf­reich waren und sind auf jeden Fall auch meine Fach­kennt­nisse aus der Rechts­wis­sen­schaft. Sie nehmen Steu­er­ge­setzen das Unnahbare.

Welche Erfah­rungen möchtest du an andere wei­ter­geben, die jetzt vor der Ent­scheidung zur Selbst­stän­digkeit stehen?

Selbst­ständig zu arbeiten, das bedeutet jeden Tag neue Her­aus­for­de­rungen, Selbst­dis­ziplin und jede Menge Moti­vation – besonders in der Anfangszeit, die auf jeden Fall mehrere Jahre dauert. Ich denke, man sollte sich nur für eine Exis­tenz­gründung ent­scheiden, wenn man wirklich hinter seinem Konzept steht und sich im Klaren ist, dass es einige Zeit dauern wird, bis Erfolge auch “nach außen” sichtbar werden.

Doch die wert­vollen Erfolge sind kei­nes­falls nur die großen und sicht­baren – es sind auch die kleinen Schritte, die zeigen, dass man auf dem rich­tigen Weg ist. Ich weiß, dass meine Tätigkeit mehr als ein Beruf ist – sie ist eine Berufung und das, was mir Freude bereitet, mich fordert und jeden Tag nach vorn blicken lässt.

Wo siehst Du Dich in fünf Jahren?

Nun, auf jeden Fall wei­terhin unter www.satzanfang.de mit einer länger wer­denden Liste unter dem Menü­punkt “Refe­renzen” ;-) Vor allem aber als zufriedene Frei­be­ruf­lerin im Aus­tausch mit Gleich­ge­sinnten und an vielen wert­vollen Pro­jekten arbeitend. Darauf freue ich mich.

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