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C hoch 4 mit CarlundCarla sowie Curry&Co.: Rückblick zum Meetup „Franchise made in Dresden“

Dieses Mal trafen wir das ganz hohe C! Martin Wesner von CarlundCarla und die Curry & Co.-Schwestern Susanne und Simone Meyer-Götz gaben zum Founders-Meetup am 23. April einen Einblick hinter die Kulissen der Arbeit eines Franchisegebers. Was bei beiden als Hobby startete, präsentiert sich heute als deutschlandweit aufgestelltes Unternehmen mit Kultcharakter.

Gastgeber und VW-Inkubator-Alumni CarlundCarla
Die Köpfe hinter CarlundCarla tüftelten noch 2012 daran, wie sie gemeinsam die Versicherung für den geerbten VW T4 „Charly“ stemmen sollen. Die Idee, den T4 an Freunde und Bekannte zu vermieten, sollte dieses Problem aus dem Weg schaffen und somit ergab es sich, dass innerhalb kürzester Zeit Charly das meist gebuchte Fahrzeug der Plattform wurde, welche das Team für das Vermieten ausgewählt hatte.

2013 gesellte sich zum mittlerweile in Carl umgetauften T4 ohne Sitze für Umzüge oder Transporte aller Art Carla hinzu – ein Kleinbus mit Platz für bis zu 9 Personen, welchen Kunden nun für ihre Wege als Band, Urlaubsgruppe oder Festivalbesuche nutzen konnten.

Das eigene Vermietportal um CarlundCarla wurde innerhalb kürzester Zeit hochgezogen und erfreute sich in den folgenden Jahren dank einfachem, flexiblem und kostengünstigem Vermietprinzip wachsender Beliebtheit. Seit 2014 ist die Marke auch in Leipzig vertreten – und das nach und nach auch schlüssellos, denn die vier Gründer konnten mit verstärkter Nachfrage ihres Transporter- und Kleinbusverleihs nicht mehr überall vor Ort sein. Damit kamen neue Herausforderungen auf Martin und seine Kollegen zu: Wer ist beispielsweise nach einem Unfall vor Ort, um den Schaden zu reparieren? Schnell war klar, dass ihnen das sogenannte „Auge vor Ort“ fehlte, sodass sie sich mit dem Thema Franchise beschäftigten und gemeinsam mit ihrem ersten Franchisenehmer Carlo 2016 in Halle eine weitere Stadt mit ihrem Carsharingunternehmen eroberten.

Inzwischen ist CarlundCarla um weitere Städte wie zum Beispiel Chemnitz, Berlin, Mannheim oder Stuttgart gewachsen. Und auch ihre Fahrzeuge sehen mittlerweile anders und sehr einprägsam aus – durch die Anschaffung neuerer Fahrzeuge wie dem T6 und eines globaleren Brandings. Als aktuellstes Konzept steht momentan die geteilte Nutzung der Transporter für gewerbliche und private Fahrten auf dem Plan. Der dahintersteckende Gedanke beruht auf der Idee, Transporter von Handwerksbetrieben oder anderen Vielnutzern an private Fahrer zu vermieten, wenn diese nach getaner Arbeit ihre Fahrzeuge nicht mehr benötigen, beispielsweise am Wochenende. Mit diesem Vorgehen stellen CarlundCarla ein Vorbild für die gesamte Carsharing-Branche dar und lassen sie ihrem Ziel, immer näherkommen, 2020 in 20 Städten mit ca. 600 Fahrzeugen unterwegs zu sein.

Collage CarlundCarla

Erfolgreich lecker: Die Curry-Sisters
Mit ähnlichen Herausforderungen kämpften auch die Curry & Co.-Schwestern, als sie sich dazu entschieden, nach ihren beiden Läden in Dresden ihren Imbiss auch in andere Städte zu bringen. Die Schwierigkeit, sich nicht vor Ort um das tägliche Business kümmern zu können, ließ die beiden über verschiedene Möglichkeiten zum Expandieren nachdenken. Schließlich landeten auch sie beim Franchise. 2017 eröffneten sie gemeinsam mit Paul Ochotzki in der Pirnaer Innenstadt einen weiteren Laden der Currywurst-Imbisskette. Simone und Susanne Meyer-Götz betonen dabei, dass das Konzept von Curry & Co. von Anfang an so ausgelegt war, dass es sich vervielfältigen lässt. Für das Franchise entschieden sie sich letztendlich, weil sie davon überzeugt sind, dass das Wachsen nur dann funktioniert, wenn man auch mit einem regionalen Gesicht in der entsprechenden Stadt vor Ort ist.

Im Zuge des Franchisings wurden die zwei Schwestern jedoch auch auf eine harte Probe gestellt, denn neben den täglichen Aufgaben, mussten unter anderem ein neues Kassensystem angeschafft und das Team vergrößert werden, sie drehten Filme für ein Handbuch, um dem Franchisenehmer den Einstieg in die Curry-Familie und deren Abläufe zu erleichtern und hinterfragten in diesem Zuge viele ihrer bislang als selbstverständlich angesehenen Abläufe und Routinen. Simone und Susanne Meyer-Götz mögen’s und machen’s eben nur dann, wenn sie selbst davon überzeugt sind. Für die zwei ergeben sich aus dem komplexen Franchisesystem viele Vorteile. Als Musterbeispiel dient ihnen ihr Laden auf der Louisenstraße. Hier können Franchisenehmer nachempfinden, was ein Laden kostet und wie sich die Kosten zusammensetzen. Abhängig von der Größe der Räumlichkeiten beläuft sich die Einstiegsgebühr auf ca. 12.000 €. In einer 14-tägigen Einführung wird der Franchisenehmer geschult, sodass dem Vorhaben für 2018 zwei neue Läden mit dem Franchisekonzept zu eröffnen, nichts im Wege stehen sollte.

Dritter Speaker an diesem Abend ist Viktor Ter Smitten von S O NAH, einem Startup der 2. Klasse des Volkswagen-Inkubationsprogramms. Als Entwickler eines Sensorsystems für bequemes Parken wollen sie der ewigen Parkplatzsuche ein Ende setzen. Somit schenken sie den Autofahrern durchschnittlich 15 Minuten ihres Lebens, vermeiden Stress und senken vor allem die Emission innerhalb der Städte, welche zu 30% durch die Parkplatzsuche entsteht. Die drei Aachener starteten ihr Unternehmen wie Martin Wesner sowie Simone und Susanne Meyer-Götz aus einer lustigen Idee heraus und stellen schnell fest, was für ein interessantes und umfassendes Projekt dahintersteht. Nun hat auch das S O NAH-Team die Möglichkeit, seine Idee(n) voranzutreiben. Wir wünschen ihnen für ihren zukünftigen Weg nur das Beste!

 

Das war unser Founders-Meetup zum Thema Franchise. Wir bedanken uns für die Möglichkeit, in dieser atemberaubenden Location der Gläsernen Manufaktur zu Gast zu sein und für die leckere Versorgung mit freundlicher Unterstützung von Vier Vogel Pils und Curry & Co.

 

Das nächste Founders-Meetup steht in den Startlöchern und wir freuen uns auf Euch am  11. Juni zum Thema Green Economy.

Collage Curry&Co

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