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Businessplan Seminar – echte Ideen für Studenten und Wirtschaftswissen für Gründer

Im Businessplan Seminar des Lehrstuhls für Entrepreneurship und Innovation der TU Dresden bringen wir einmal im Jahr Wirtschaftsstudenten und Startups zusammen – mit einem Mehrwert für beide Seiten! Auch in diesem Semester haben wieder fünf Studententeams an Businessplänen für echte Gründungsideen gearbeitet und das Ergebnis vor einer Jury aus Finanzierungsexperten und Beratern präsentiert. Für alle, die vielleicht das nächste Mal auch dabei sein wollen, möchten wir das Format einmal etwas genauer vorstellen und haben den Forschungsverbund dynAPSys, einer der Projektpartner 2014, nach seinen Erfahrungen gefragt.

Im Rahmen des Businessplan Seminars bekommen Master und Diplom Studenten die Möglichkeit, einen echten Business Plan für ein innovatives Produkt zu entwickeln. Die jeweiligen Ideengeber sind dabei Unternehmen oder Spin-Offs der TU Dresden oder der außeruniversitären Forschungseinrichtungen. Für die Studierenden bietet das Seminar somit die Möglichkeit, schon während des Studiums an einem realen Business Development-Thema aus der Wirtschaft zu arbeiten.

Die Ideengeber wiederum werden durch ein vierköpfiges Studententeam, dass im Studium aktuelles Wissen über Entrepreneurship und Innovationen erworben hat, bei der Geschäftsplanung für ihr neues Produkt unterstützt. Dieser Blick von außen ist auch für die Gründer von großem Wert.

Nachgefragt bei dynAPSys

Beim Businessplan Seminar 2014 hatten wir das erste Mal einen Forschungsverbund als Ideengeber dabei – dynAPSys (Dynamische Agendaplanungssysteme). Das innovative Forschungsprojekt Dynapsys wird fachübergreifend von Verkehrsunternehmen, Wissenschaft und Industrie bearbeitet: die SALT Solutions GmbH und die Regionalbus Braunschweig GmbH sowie die Juniorprofessur Software Engineering ubiquitärer Systeme der TU Dresden, die TU Ilmenau (Fachgebiet Medienproduktion) und die Professur System Engineering der TU Dresden.

Ziel des Forschungsprojektes ist es, durch die Möglichkeiten des modernen Cloud-Computing die individuelle Routenplanung von Fahrgästen des Öffentlichen Nahverkehrs bei gleichzeitiger erhöhten Flexibilität im Umgang mit Störungen durch Staus oder Unwetter zu verbessern und die Optimierung der Betriebsabläufe, Verbesserung der Angebots- und Einsatzplanung für Verkehrsunternehmen zu gewährleisten.

Warum sie sich dafür entschieden haben dabei zu sein, erklärt Frau Christina Schoppe von der DB Regio Bus Braunschweig im Namen aller Unternehmen im Verbundprojekt: „Für die Umsetzung der Projektziele sind die Marktanalyse, die Entwicklung  eines Geschäftsmodells und die Entwicklung einer praktikablen Markteintrittsstrategie von großer Bedeutung. Über das Businessplan Seminar haben wir die Möglichkeit gesehen, zu diesen Themen wertvolle Erkenntnisse und Umsetzungsstrategien zu erhalten.“ Den durch die die intensive Arbeit des vierköpfigen Studententeams entstandenen Business Plan wird dynAPSys iterativ über die Projektlaufzeit weiterentwickeln und als Grundlage für die wirtschaftliche Verwertung nutzen.

Neben einer Note und der Erfahrungen an einem echten Business-Development-Thema gearbeitet zu haben, hat sich für die Studierenden einiges mehr aus dem Seminar ergeben: Das vierköpfige Team hat durch den engen Kontakt während des Semesters verschiedene Mitarbeiter der DBregio, der SaltSolutions, des ProjektpartnersAvantgarde Labs und auch der Forschungsinstitute kennen lernen können.

„Die Studierenden haben nach Abschluss des Businessplan-Seminars Arbeitszeugnisse von uns erhalten“, erklärt Christina Schoppe. Damit können sie die praktische Tätigkeit für unsere Unternehmen nachweisen, was für zukünftige Bewerbungen sehr sinnvoll sein kann. Einer der vier Studenten ist im Anschluss an das Seminar in eine Beschäftigung als Werksstudent bei der Salt Solutions GmbH eingetreten und hat das Projektteam weiterhin im Bereich Vertrieb und Marketing unterstützt. So hat das dynAPSys Projekt einen fundierten Businessplan mit echten Umsetzungsstrategien erhalten und darüber hinaus sogar langfristig mehr Manpower, die das Projekt auf der betriebswirtschaftlichen Seite unterstützt.

Auf die Frage, ob sie noch einmal eine Idee ins Businessplan Seminar geben würden, antwortet Christina Schoppe: „Ja, denn wir finden, dass beide Seiten gleichermaßen profitieren: die Ideengeber erhalten sehr gut ausgearbeitete Businesspläne und die Studierenden eine Aufgabe aus der realen Geschäftswelt. Außerdem waren die Workshops sehr gut organisiert und haben eine enge Abstimmung zwischen den Ideengebern und Studierenden ermöglicht. Aus unserer Sicht hat sich das Konzept sehr gut bewährt.“

Die Antworten zu unserem BPS hat Cristina Schoppe stellvertretend für alle beteiligten Unternehmen in Dynapsis abgegeben.

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