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Kleinste Teilchen ganz groß – ProNT gewinnt futureSAX Ideenwettbewerb

Wirtschiftsminister Morol lässt sich von Dr. Yevgeniya Bezugla von ProNT ihr Idee erklären. (Foto: Matthias Schumann)
Wirtschaftsminister Sven Morlok lässt sich von Dr. Yevgeniya Bezugla von ProNT ihre Idee erklären.
(Foto: Matthias Schumann)

Der diesjährige futureSAX Ideenwettbewerb fand am 16.07. im Dresdner Hygienemuseum im Rahmen des 4. Sächsischen Innovationsgipfels sein Finale. Als Gewinner durfte das von uns betreute Team ProNT die Glückwünsche vom sächsischen Staatsminister Sven Morlok entgegennehmen und auch dresden|exists selbst erhielt den futureSAX-Initiativenpreis für die meisten betreuten Teams unter den zehn Nominierten. Doch der Reihe nach.

Zunächst eröffnete Staatsminister Sven Morlok die Veranstaltung, die unter dem Motto „Open Innovation“ stand und verdeutlichte die Bedeutung von Innovation für den Freistaat. Grundsätzlich sieht der Staatsminister den Freistaat Sachsen hier gut aufgestellt,  zumal aktuell 2,9% des BIP in Forschung und Entwicklung investiert werden. Das reicht einerseits sehr nah an das 3,0% Ziel heran und sichert andererseits dadurch eine Platzierung in der oberen Hälfte der innovativsten Bundesländer.

Die Keynote der Veranstaltung sprach Wolf Lotter. Als Mitbegründer des Wirtschaftsmagazins brand eins hielt er ein Plädoyer auf die Vielfalt, den Dialog und das Netzwerkdenken als Grundzutaten für Innovation in einer Wissensgesellschaft. Dabei bemängelt er, dass offenes Handeln und offenes Denken aktuell nur bedingt existieren und sieht die Ursache in einem zu gering ausgeprägten Vertrauen von Innovatoren und Gestaltern und dem daraus resultierenden Zutrauen. „Wir brauchen mehr Jazz und weniger Sinfonie mit der Fähigkeit zur Improvisation“ ist der O-Ton, der am Ende seiner Keynote stehen bleibt.

Passenderweise begann die Preisverleihung dann mit einer Saxophonimprovisation von „In a mellow tone“.

Der Laudator Prof. Frank Schönfeld bezeichnet die Idee von ProNT als Basis für eine Reihe von bahnbrechenden Innovationen. ProNT ist ein fünfköpfiges Team, welches aus der Professur für Materialwissenschaft und Nanotechnik der TU Dresden entstanden ist. Das Ziel eine Methode zu entwickeln, um Kohlenstoffnanoröhren (carbon nanotubes – CNT) mit definierten elektronischen Eigenschaften zu gewinnen und mit ihrer Hilfe Mikroelektronik in Nanoelektronik umwandeln zu können, hat die Juroren derart überzeugt, dass ProNT als Gewinner des diesjährigen Ideenwettbewerbs hervorgeht. Mit dem 2. Platz wurde das Team Corant von der Technischen Universität Chemnitz ausgezeichnet, welches sich mit einem Sensorsystem für ultrahohe Temperaturen beschäftigt. Platz 3 ging an das Gründerteam von Cinector (aus der Hochschule Mittweida), die die Filmindustrie mit einer neuartigen Animationssoftware erobern möchten.

Neben ProNT wurden vier weitere durch dresden|exists betreute Teams für die Endrunde nominiert. Ein herzlicher Glückwunsch geht daher auch an die Gründungsvorhaben von Chemtics – Der webbasierte Chemiebaukasten, die eumila GmbH, an kinderhochbeet.de und REVOBOTIK.

 

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Das Gewinnerteam ProNT (v.l.n.r.): Dr. Viktor Bezugly, Dr. Yevgeniya Bezugla, Dr. Vyacheslav Khavrus und Tatjana Brand mit Sven Morlok
(Foto: Matthias Schumann)
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Prof. Michael Schefczyk und Dr. Frank Pankotsch nahmen die Auszeichnung für dresden|exists entgegen.
(Foto: Matthias Schumann)

 

 

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