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Biotechnologie: Forschungsförderung mit GO-Bio, ZIM und KMU – innovativ

Neben Experten der Projektträger sprach auch Dr. Jacques Rohayem (CEO Riboxx GmbH) über seine Erfahrungen mit GO-Bio.

Mit verschiedenen Programmen fördert der Bund die wirtschaftliche Verwertung von Forschungsergebnissen. Am 24. April 2013 haben dresden|exists und biosaxony in einer gemeinsamen Informationsveranstaltung die wichtigsten Förderprogramme speziell für den Bereich Biotechnologie vorgestellt. Dass das Thema für die Region Dresden sehr relevant ist hat die hohe Teilnehmerzahl gezeigt. Mehr als 50 Wissenschaftler und Unternehmer kamen ins BioInnovationszentrum, um mehr über die Gründungsoffensive Biotechnologie (GO-Bio), KMU-innovativ: Biotechnologie – BioChance und das Zentrale Innovationsprogramm Mittelstand (ZIM) zu erfahren. Die wichtigsten Informationen zu den Programmen haben wir daher noch einmal zusammengefasst.

 

Gründungsoffensive Biotechnologie (GO Bio)

GO-Bio ist eine gfründungsorientierte Fördermaßnahme des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF). Ziel ist es, die Lücke zwischen Grundlagenforschung und der Verwertung von Forschungsergebnissen im zu schließen. Gefördert werden innovative Projekte Bereich Life-Sciences, die in der Regel durch langen Entwicklungszeiten, hohes Risiko und einen hohen Finanzbedarf geprägt sind. Besonders förderwürdig sind Vorhaben, die auf die Ziele der Nationalen Forschungsstrategie BioÖkonomie 2030 und die Aktionsfelder des Gesundheitsforschungsprogramms ausgerichtet sind. Gefördert werden Forschungsteams in der Vorgründungs- oder Seed-Phase. Antragsberechtigt sind Universitäten, Fachhochschulen und außeruniversitäre Forschungseinrichtungen.
Die Förderung umfasst zwei Phasen: In Phase I (i.d.R. 2,5 Jahre) sollen konkrete Kommerzialisierungsstrategien und ein Businessplan erarbeitet werden. In Phase II (3 Jahre) sollen die Strategien für die Markteinführung entwickelt und das Unternehmenskonzept konkretisiert werden, um ein langfristiges Wachstum des Unternehmens und die notwendige Folgefinanzierung sicherzustellen. Unter anderem Personalkosten, Investitionen, Verbrauchsmaterialien und betriebswirtschaftliche Weiterbildungen können bis zu 100 % gefördert werden.

 

Zentrales Innovationsprogramm Mittelstand (ZIM)

ZIM ist ein bundesweites, branchenoffenes Technologieförderprogramm des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie (BMWI). Es richtet sich an mittelständische Unternehmen und kooperierende Forschungseinrichtungen. Antragsteller ist das Unternehmen. Gefördert werden neue Produkte, Verfahren oder technische Dienstleistungen in einem neuen Technologiefeld oder einer neuen Kombination moderner Technologien. Für die Projekte müssen reelle Marktchancen bestehen und zukünftig daraus neue Arbeitsplätze entstehen. Förderfähig sind unter anderem Personaleinzelkosten sowie Aufträge an Dritte. Die aktuelle Antragstellung läuft bis zum 31. Dezember2014

 

KMU-innovativ:  Biotechnologie – BioChance

Mit „KMU-innovativ Biotechnologie – BioChance“ werden Forschungs- und Entwicklungsprojekte von kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) unterstützt, die auf dem Gebiet der Biotechnologie tätig sind oder ihr Geschäftsfeld durch den Einsatz von Biotechnologie erweitern wollen. Ziel ist es das Innovationspotential von KMU im Bereich Spitzenforschung zu stärken. Es gibt keine thematischen Einschränkungen im Bereich der Biotechnologie, allerdings werden Vorhaben, die zu den Zielen der Nationalen Forschungsstrategie BioÖkonomie 2030 beitragen, besonders begrüßt. Antragsberechtigt sind KMU und im Rahmen von Verbundprojekten auch Hochschulen und außeruniversitäre Forschungseinrichtungen. Projektskizzen können halbjährlich zu den Auswahlstichtagen 15. April und 15. Oktober eingereicht werden.

 

Unterstützung auf dem Weg zur Gründung

Interessierte Wissenschaftler der Dresdner Universitäten und Forschungseinrichtungen beraten wir gern zu Fördermöglichkeiten (insbesondere GO-Bio) und begleiten sie bei ihrem Gründungsvorhaben. Im ersten Gespräch können wir eine Grob-Einschätzung zum Projekt geben und ggf. in einem Potenzial-Workshop das Projekt weiter analysieren.

In weiteren Schritten unterstützen wir bei:

Sie haben noch Fragen? Vereinbaren sie doch einen Termin zur Erstberatung.

 

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